Ines hat für den November das Thema "Nähen auf Papier" vorgeschlagen, dazu fiel mir zuerst nur das ungeliebte Paper Piecing ein. Das habe ich ja schon mal probiert und festgestellt, dass das nix für mich ist.
Als sie dann aber letzte Woche ein paar Vorschläge im Blog zusammenschrieb, da war ich dann doch dabei- denn die Sache mit dem Quilters Grid wollte ich immer schon mal ausprobieren.
Als Trägervlies habe ich das etwas dickere H250 genommen, das hatte ich noch im Vorrat.
Ich wollte gern noch ein paar Tischsets aus meinen selbstgefärbten Stoffen nähen. Da habe ich ja schon im Frühjahr ein paar Versuche gemacht- die Lieblingsvariante habe ich nun vervielfältigt. An diesen Maßen habe ich mich orientiert.
Die Stoffstücke werden aufgelegt und dann festgebügelt, dabei ist es eher gut wenn zwischen den Stücken eine kleine Lücke von etwa 1 mm ist, dann biegt sich das Vlies an diesen Stellen williger.
Dann wird genäht, ich habe mit einer Nahtzugabe von 0,7 cm kalkuliert:
Ich habe im Gegensatz zu Ines die Nahtzugaben nicht eingeschnitten sondern alles aus dem schmalen Streifen heraus gebügelt. Dann habe ich die Quernähte gesteppt.
Hinten ist alles herrlich sauber. Auch vorne sind die kleinen Quadrate so präzise wie ich im klassischen Patchwork nur mit Konzentration hinbekomme. Mit Quilters Grid ist das narrensicher.
Es sind so recht schnell 4 Sets entstanden, ich habe die Nahtzugaben knappkantig heruntergesteppt und das Ganze mit einer schwarzen Paspel am Rand versehen.
Ich würde diese Art Quilters Grid gerade für solche Zwecke empfehlen, die Vlieseline gibt zusätzlichen Stand und die Sets liegen auch nach der Wäsche und dem Bügeln bretteben auf dem Tisch :)
Und gerade beim Essen sieht man Sets ja aus der Nähe, da freue ich mich als Nähnerd über derart präzise Quadrate......
Danke für die Anregung, liebe Ines,
ich freu mich auf die Beiträge der anderen!
Die Stoffspielereien
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind
offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht
ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich
„misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass
dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen
dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien
zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus:
Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen
Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag
ein – ganz persönlich und individuell.
Bist du nächstes Mal auch dabei?
Die nächsten Termine:
26.01.2020: „Textiler Schmuck“ bei Siebensachen
23.02.2020: „XXL“ bei bimbambuki
29.03.2020: „Draht und Stoff“ bei Nahtlust
26.04.2020: „Visible Mending“ bei 123-Nadelei
31.05.2020: „Blumen“ bei Petersilie & Co
28.06.2020: „Monogramme“ bei made with Blümchen
Sommerpause
27.09.2020: „Texturen aus der Natur“ bei Schnitt für
Schnitt
25.10.2020: „Textile Behältnisse“ bei Feuerwerk by kaze
29.11.2020: (Thema noch offen) bei Nähzimmerplaudereien
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien
findest Du bei Siebensachen zum Selbermachen.
Sehr cool, liebe Martina! Was für eine Hammerpräzision und ein wunderschönes Ergebnis. DAs sieht bei dir so einfach aus, dass ich es ja auch mal notieren könnte als "Könnte ich machen und dabei nicht nur schiefe Nähte produzieren" :-) Denn als Nicht-Akkuratessen-Queen sieht es bei mir sonst immer schief und schräg aus. Das sind jetzt bestimmt neue Tischlieblinge bei euch! LG. Susanne
AntwortenLöschenSehr edle Tischsets hast du da gemacht. Sie gefallen mir sehr gut, vor allem die Farbkombination, aber natürlich auch die Präzison, die mir ja völlig abgeht.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Ute
Das ist eine super Idee!!! Und das Ergebnis reizt mich direkt zum Nachmachen...
AntwortenLöschenIch glaube, deshalb mag ich das Nähen mit einem wie auch immer gearteten Qulters Grid so gut: das wird alles fast automatisch gerade und akkurat! Ich freue mich, dass Du doch noch zu einem "Nähen auf Papier" gefunden hast.
AntwortenLöschenBei so großen Sstofstücken kann man die Nahtzugabe gut zur Seite bügeln. Wenn die Stücke kleiner werden, wird das zu bollig und ich habe sie daher eingeschnitten.
Und wunderschön und farblich einfach machwerk-like sind die Tischsets!
Liebe Grüße
Ines
Sehr schick und modern in dieser Farbigkeit und Aufteilung.Der Abstand beim Auflegen ist ein guter Tipp.Das ruft nch Ausprobieren !!!
AntwortenLöschenBunte Grüße schickt Karen
Sehr akurat und auf deinen Bildern sieht es sehr easy aus, so dass es mich fast verleitet, es einmal auszuprobieren. Danke für die schöne Idee und Dein Tisch ist dann wieder einmal farblich perfekt eingedeckt.
AntwortenLöschenLG Mirella
Deine Stets sind wunderbar geworden, Farbwahl und dazu die Einteilung... einfach perfekt.
AntwortenLöschenLieben Inselgruß
Kerstin
Die sets sind perfekt geworden, und so schön auf das Geschirr abgestimmt. Stimmt, gerade bei Tischwäsche bemerkt man Unzulänglichkeiten schnell, man hat genügend Zeit, draufzuschauen.
AntwortenLöschenWie verhält sich die Vliesunterlage in der Wäsche, wie lange hält das?
Liebe Grüße
Tyche
Sind die schön! Die würde ich auch gerne nehmen ;-) Gut zu wissen, dass man dafür kein spezielles Vlies braucht, sondern es auch mit überall erhältlichem H250 gut geht. Ich hätte erwartet, dass die doppelten und verstärkten Nahtzugaben zu Unebenheiten führt, aber das scheint sich ja im Rahmen zu halten. Liebe Grüße Christiane
AntwortenLöschenDie sind sehr schön geworden.
AntwortenLöschenDank auch für die gut nachvollziehbare Vorstellung des Quilter's Grid.
Das lädt direkt ein, es irgendwann auch mal zu probieren.
Viele Grüße
Hummelbrummel
Hallo Martina,
AntwortenLöschenwas für tolle Sets! Es sieht immer so spielerisch aus, was Du aus den Stoffen zauberst.
Ich habe vor Jahren mal Tischsets mit dem echten Quilters grid genäht und war nach ein paar Wäschen recht enttäuscht. Das machte seltsame Fältchen und fühlte sich viel weniger schön an als eine ohne Vlies genähte Fläche. Als Alternative fand ich dann Nähen auf ein selbst gemaltes Papiermuster die bessere Lösung für ein zwar akkurates, aber weiches Ergebnis.
Du hast ja ein anderes Vlies verwendet und die Stoffe sehen kräftig aus, vielleicht ist das eine prima Kombination.
LG
Elke
Bevor ich deinen Blogpost gelesen habe, liebe Martina, dachte ich immer "Quilters Grid braucht kein Mensch...". Nachdem ich ihn gelesen habe, habe ich im Online-Shop meines Vertrauens ein Stück davon in den Warenkorb gelegt :-) Ich werde Deine Idee sehr bald umsetzen, ich habe hier nämlich den familieninternen Auftrag, für Weihnachten schöne Platzsets zu nähen! Deine sind wirklich großartig geworden!! Danke für die Inspiration! LG, Karin
AntwortenLöschenFarblich sehr schön, sehr harmonisch. Und deine Bemerkung "bretteben auf dem Tisch" lässt mich an meine Sets denken, bei denen das ganz und gar nicht der Fall ist. Wenn ich neue Sets mache, werde ich gern deinen Angaben folgen. Danke für die Anregung.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Ah, cool, die sind ja superschön geworden! Ich habe diese Technik bisher nur miniklein angewendet, aber so groß finde ich das jetzt sehr überzeugend! H250 anstelle des doch sehr dünnen und weichen Original Quilter’s Grid zu verwenden ist auch eine hervorragende Idee. Danke für die Inspiration, gefällt mir außerordentlich gut! Liebe Grüße, Gabi
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