Angelika hat damals auf den oberen Rand ein Zügelband mit Markierungen aufgenäht, das hat ihr geholfen, die Abstände der Steppstiche gleichmäßig zu halten.
Das Band hatte ich nicht, aber Vichykaro erfüllt den gleichen Zweck. Der Nachteil ist, dass es dann oben durch die Nahtzugabe etwas dicker ist und im dann unteren, nur zweilagigen Bereich die Falten nicht mehr so fest gezogen werden können. Aber für mich war das die einfachste Lösung.
Bei einem nächsten Versuch werde ich das nochmal variieren und die Nahtzugaben so breit machen wie später die Zügelungen. So sind das dann vier gezügelte Lagen Stoff und die Falten werden sehr plastisch und fest.
Die Enden müssen immer sehr gut gesichert werden, ein einfaches Verknoten reicht auch bei einer geringen Distanz nicht aus.
Je länger die einzelnen Stiche voneinander entfernt sind, desto plastischer wird das Ganze. Ich habe ein paar Versuche mit verschiedenen Vichys gemacht und mich schlussends für eine Zügelung entschieden, die etwa den Faktor 1 : 3,5 ergibt.
Um den gesamten Rock gerafft hätte das einen Saumumfang von über 3 Metern ergeben, das wäre zu voluminös geworden.
So habe ich die Zügelungen partiell eingesetzt und ein paar Versuche mit diagonal verlaufenden Effekten hineinbringen können.
Den Rock habe ich dann innen händisch abgefüttert und die dabei die Zügelungen sichtbar gelassen. Der Saum wurde in großzügigen Falten drapiert und am Futter angenäht.
Hinten ist ein verdeckter Reißverschluss.
"Grün und Blau- wie die Bauersfrau" meinete meine Oma immer. Da das Ganze irgendwie von einer Dirndlschürze inspiriert wurde, ist das gar nicht so abwegig :)
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Leute, das hat Spaß gemacht- vielen Dank für die Motivation!