Donnerstag, 27. Mai 2010

Sommer - Julie

Nächste Woche sind die Kurse im Leipziger Stoffekontor.
Als Ansichtsexemplar und um überhaupt mal wieder eine Julie genäht zu haben ist eine sommerliche Tasche entstanden- ich habe ganz vergessen, wieviel Spass es macht, den Schnitt zu nähen.

Der Boden ist aus abwischbarem Material, das ist bei so einer hellen Tasche fast ein Muss.

Sehr sommerlich und leicht ist sie geworden, aber schaut euch mal den Himmel an- so sah es gestern auch aus, bevor es angefangen hat zu hageln.
Die Terrasse ist mit Blättern übersät, meine Funkien hat es zerschossen und im Nutzgarten steht auch nicht mehr viel aufrecht.
Ein Alptraum- deshalb gibt es die Fotos des dazupassenden Kleides auch erst später.
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Stoffe aus der Serie Pop Garden von Heather Bailey, via Stoffekontor

Montag, 24. Mai 2010

Abhängen....

...in den Pfingstferien.
:)

Montag, 17. Mai 2010

Genau so- nur anders.

Alle die nähen kennen die Frage sicher:

"Geht das auch anders?" und oft funktioniert das beim Selbermachen ja auch- kleiner, in einer anderen Farbe oder anderem Muster.

Hier habe ich meine Standardgröße des Spiralmäppchens so verändert, das es sich in der Handtasche richtig kleinmacht und nur Platz für das Allernötigste bietet. Nur eine Handvoll Stifte passt hinein, die dann gut geschützt transportiert werden können.

Beim Geldbeutel ist auch das "größer" kein Problem: Hier kommt der Schnitt im Cinemascopeformat daher. Das Portemonnaie ist 3 cm breiter als der herkömmliche Schnitt und trotzdem noch recht handlich.

So passen auch die großen Scheine noch ungefaltet hinein.

Geht doch!

Montag, 10. Mai 2010

Fernweh

Fernweh- das ist das Thema von Ellens heutigem Kreativtag.
Dabei denken wir hier nicht am Palmen und ferne Strände, sondern an den diesjährigen Schottlandurlaub.
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Zuallererst wollte ich etwas in Richtung Schottenrock nähen, aber das wäre wohl genauso originell wie ein Dirndl an einer englischen Oktoberfestbesucherin.
Gut gemacht,
gut gemeint,
aber trotzdem daneben.
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Aus dem nun schon bewährten Schnitt aus der Burda 8/07 (Modell 101) habe ich ein nun Kleid genäht, das mich in den Urlaub begleiten wird.
Der Taft ist federleicht, genau richtig für das reduzierte Gepäck bei einem Ryanair-Flug.
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Die Verarbeitung unter dem kurzen Arm habe ich abgeändert und das nicht wie vorgeschlagen mit einem Schrägband versäubert, sondern einfach Oberstoff und Futter gegeneinander verstürzt. Das ist viel sauberer und einfacher zu nähen.
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Zu einem Outfit à la Highlander gehört unbedingt ein Sporran.
Den habe ich mit einer lange gehegten Federborte an einer Wechselklappe versehen, das passt thematisch und farblich wunderbar. Darin befinden sich aber nicht Angelhaken, Messer und holzgeschnitzte Familienandenken, sondern die Eintrittskarten, die uns einen lange gehegten Traum erfüllen:
Wir gehen auf das große Edinburgh-Tattoo.
Dudelsäcke, pipes & drums satt.
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Gänsehaut.
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Danke an meine Freundin Heike, die meine Schottlandliebe mit der Empfehlung der Highlander-Reihe von Frau Gabaldon neu entfacht hat.
Der Nachmittag heute mit dir in Ellwangen-City war wieder wie ein Kurzurlaub :)
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Und Danke auch an Ellen, die mit ihrem Thema hier zur richtigen Zeit den richtigen Nerv getroffen hat. Toll, wie du wieder alle zusammenbringst!

Dienstag, 4. Mai 2010

Geldbeutel aus Wachstuch

Draußen ist Aprilwetter.
Alles blüht, aber es ist eklig kalt und windig.

Letzte Woche hat Marion zwei tolle Geldbeutel aus Wachstuch genäht, das gab mir den letzten Schubs , das auch mal anzugehen.
Und was bei einem verregneten Wochenende, dieser Inspiration und Farbsehnsucht herauskommen kann, seht ihr hier:

Das sind ungewohnt heftige Kontraste, aber ich mag die Geldbeutel sehr.
Das Wachstuch hat sich phantastisch verarbeiten lassen, es ist kein wenig störrisch und nimmt nicht mal Bügelhitze krumm. Klasse Qualität!

Ich nähe immer gleich zwei von einer Sorte, dann habe ich nur einmal das Stofferauszieh- und Wegräumchaos.
Und die Trennung beim Verkauf fällt leichter, wenn mir vorläufig einer erhalten bleibt.

Beim Nähen selbst ergeben sich oft ganz zufällig nette Details wie diese Webkante, die ich in die Blende integriert habe.
Das macht für mich den Reiz beim Selbernähen aus. Wenn Dinge zueinanderfinden: Schnittteile zentimetergenau aneinanderpassen, Abfallstücke plötzlich integriert werden oder ein uralter Knopf zu Ehren kommt.
Dinge, die sich nicht immer planen lassen, aber dann eben umso wunderbarer sind.
(Dann vergisst man auch, dass man bei einem der Geldbeutel zwei der rauen Klettseiten angenäht hat, bei einem anderen ewig den letzten pinken Zipper suchen musste und das Nähzimmer nun im Stoffchaos versinkt. )