Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen.
Das scheint diesmal gut zu passen :)
Als Clara von Bimbambuki das
Thema Pop-Art vorgeschlagen hat war gleich klar, was ich erreichen
wollte.
Pop Art erhöht Alltagsgegenstände durch plakative Darstellung
zu Kunst, gerne auch in Serie als Raster wie man es ja z.B. von den
Campbell-Suppen kennt.
Und nach dem Interview neulich mit Michaela von müllerin Art war ich ganz angefixt von ihren Stempeleien und wollte gern auch mal schnitzen.
Ein geliebter Alltagsgegenstand ist meine Nähmaschine, die habe ich aus zwei Stempeln zusammengesetzt. Das Gummi hatte ich schon ein paar Jahre herumliegen und ich war ganz froh, dass ich es auf Anhieb gefunden habe. Aber es war viel weicher als ich es in Erinnerung hatte und ich musste beim Schnitzen sehr vorsichtig sein. (Altert Gummi?)
Das Stempeln mit der geschnitzten Platte war auf dem Stoff mühsam, ich habe weder mit der Schaumstoffrolle noch mit der Glasplatte oder dem Pinsel einen schönen gleichmäßigen Farbauftrag hinbekommen. Spätestens da hätte ich auf eine Schabolne und klassischen Siebdruck umsteigen müssen. Aber nein.
Ich habe weiter probiert, alles vollgekleckst und mich geärgert.
Die geplante Serie habe ich dann auseinandergeschnitten und die am wenigsten misslungene Pfaff auf das Vorderteil eines Shirts gecovert. Der geringelte Stoff bietet genug Ablenkung damit man nicht so genau auf das Motiv guckt.
Vielleicht binde ich das noch mit ein paar Handstichen ein, aber gerade mag ich mich nicht mehr damit beschäftigen.
Die grundsätzliche Idee finde ich nach wie vor gut, aber mit Stempeln würde ich das nicht mehr probieren. Da fehlt mir einfach die plakative Klarheit wie sie bei Pop-Art ins Auge springt.
Zudem waren meine Siebdruckfarben wohl auch nicht der richtige Partner für die greisen Gummis.
Ich bin mir aber sicher, dass ihr drüben bei Clara schöne Spielereien finden werdet, guckt doch mal rüber!