Donnerstag, 30. Juli 2009

Tunika

Ich habe im Juli außer einem aufgeräumten Nähbereich kaum etwas zustande gebracht.

Erst die Nachlieferung meiner Lieblingsfarbstellung aus der letzten Anna-Maria Serie hat mich kurz aus dem Sommerloch aufgeschreckt. Aber ohne echte Motivation ging schon beim Zuschneiden viel schief. Beim Nähen dann auch und überhaupt: Sollte das eigentlich ein Kleid werden.
Da der Stoff nicht wirklich schön fiel, habe ich das Machwerk doch auf Tunikalänge abgeschnitten.

Der Schnitt ist aus der Burda 2/07.
Ich habe den die Körperteile verlängert und den Ausschnitt entschärft.
Ich konnte mir sogar den Reißverschuss sparen.



Mein kritischer Blick geht zum Mirabellenbaum, der proppenvoll hängt. HILFE!

Donnerstag, 23. Juli 2009

Refashion: T-Shirt

Man nehme:
Ein zu klein gewordenes T-Shirt des großen Bruders
5 beherzte Schnitte,
etwas Bündchenware,
eine Stunde Zeit

---> und fertig ist ein luftiges Mädchenshirt.


Am hinteren Halsausschnitt ist eine tiefe Kellerfalte,
in der vorderen Mitte und am oberen Arm habe ich die Mehrweite angekraust.
Die Bündchen beim Annähen noch gut dehnen, damit die Kanten gut liegen.

Die dazugehötige rote Kati - Hose liegt schon zugeschnitten bereit, aber lange Hosen sind bei den derzeitigen Temperaturen nicht so gefragt wie derart unkomplizierte Shirts.

Weder bei der Näherin
noch bei der Träherin.


Und schaut mal, was aus diesen Bohnen geworden ist:

10 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte, das ist unglaublich.
Und unglaublich lecker.

Montag, 20. Juli 2009

Das kleine Schwarze

Ihr kennt das vielleicht: Irgendwo begegnet ihr DEM Kleidungsstück.
Liebe auf den ersten Blick.

Aber man kann und will es sich trotzem nicht leisten, da man ja auch so unvernünftige Dinge wie Nahrung kaufen muss. Und dann eh nicht mehr in den sündig teuren Fummel reinpasst.

5 Gründe dafür:
  1. Man kann nämlich trotzdem etwas essen, wenn man dieses Ding anhat. Und da es bei den passend festlichen Gelegenheiten immer etwas Leckeres gibt, fällt das lästige Baucheinziehen bei diesem Kleid endlich mal weg :)

  2. Selbermachen ist nicht. Sonnenplissee und über 3 Meter Stoff? Keine Chance.

  3. Man nimmt sich eine mit Engelszungen und guten Argumenten ausgestattete Freundin mit. Danke Angelika!

  4. Der Preis. Leute, das war bezahlbar. Im Strenesse - Outlet mit Schlussverkaufsrabatt.

  5. Und das unschlagbare Argument der Ehemänner, als wir es ihnen gezeigt haben: "Das kannst du dann auch auf unserer Beerdigung anziehen." *gg*




Mittwoch, 15. Juli 2009

Sweet Nothings

Als die Tochter ihren letzten Geburtstag gefeiert hat, kamen von den meisten Kindern Gutscheine. Beliebt und schnell besorgt ist das zwar, aber etwas unpersönlich. Mit einer netten Verpackung kann das trotzdem ein Hingucker sein.

Blisterfolie mit Acrylfarbe einstreichen und auf stärkerem Papier abdrucken. Das geht sowohl auf trockenem wie auch auf nassem Untergrund gut.


Wenn man verschiedene Farben übereinanderdruckt, gibt es herrlich malerische Effekte.

Immer mal wieder die Folie auswaschen, sonst vermischen sich die einzelnen Farbtöne zu schmutzigem braun.....

Aus diesen Papieren lassen sich dann hübsche Umschläge gestalten. Die Mädels nehmen Glitzersteine und erfinden die phantasievollsten kleinen und großen Tüten. Im Hause machwerk wird natürlich nicht nur geklebt, sondern auch genäht.

Logisch.

11-jährige können das.

Die Tüte auf der Tüte-Tüte zum Beispiel :)

In meine Tüte kommen z.B. Kiva-Gutscheine. Die sind online schnell ausgedruckt und ein wirklich nachhaltiges Geschenk. Für mich sind diese Tüten Rohlinge, die noch kartoffelbedruckt werden- mit dem erreichten Alter des Beschenkten, zum Beispiel.

Das ist ein tolles Projekt für Ferientage, an denen man am Abend eh noch ins Schwimmbad geht, denn es kann sein, dass die Kinder dann so ausschauen:

Danke, Ellen. Für deinen wertvollen Impuls- ich wollte das schon ewig mal mit den Kindern ausprobieren, habe es aber immer vor mir hergeschoben. Dein Kreativtag war dann der Anlass und du siehst:

Es hat uns allen viel Spass gemacht.

Spaziert doch mal durch die anderen, bei Ellen verlinkten Beiträge, da sind wieder viele tolle Sachen dabei.

Montag, 13. Juli 2009

sweet and nothing

Eigentlich hatte ich vor, am Wochenende mit dem Besuch der fernen Freundin Ellens Projekt zu starten-
aber irgendwie kam alles anders.
So saßen wir plaudernd in der Wiese, anstatt mit den Kindern kreativ zu werden.

Sweet - der Erdbeerlimes:

1 kg Erdbeeren pürieren
200 ml Wasser mit
400 g Zucker aufkochen, erkalten lassen, dazumischen
100 ml Zitronensaft dazu

Die eine Hälfte bekommen die Kinder so
und für die Erwachsenen kommt zur anderen Hälfte noch 250ml Wodka.

Schön kalt servieren
und den Sommer einfach gut finden.

Nothing- wirklich nichts bleibt davon mehr übrig.

Aber heute Nachmittag gehen wir das Projekt dann doch noch an.
:)

Donnerstag, 9. Juli 2009

Monatsset Juni

Die Tage werden schon wieder kürzer, die Monatsnamen bald wieder länger.
Aber im Juni konnten nochmal die Buchstaben das Bild formen.

Nach einer groben Farb- und Formenverteilungsskizze habe ich Buchstaben aus Karton ausgeschnitten. Die Stoffreste wurden entsprechend zugeschnitten und um die Schablonen mit reichlich Sprühstärke eingebügelt.

Die grünen Teilungsstreifen fixierten die Buchstaben auf dem roten Leinen und trennen sie optisch voneinander.

Von Hand habe ich sie dann aufgestickt und mit ein paar dekorativen Elementen gehübscht.
.
Hier ist das noch etwas größer zu sehen.
Ich mag am Juni das klare Konzept, das hat nach dem Ich-mach-mal-irgendwie - Mai gut getan. Und das Sticken hat wieder solchen Spass gemacht!

Guckt doch mal bei Tally, Lucy, Monika, Kaze und suschna- da gibt es auch immer wieder Monatsprojekte zu sehen.

Montag, 6. Juli 2009

Das rote Kleid

Ich mag gern bunte Röcke, aber bei Kleidern sind mir Muster oft zu dominant für jeden Tag. Uni-Kleider sind einfach unkompliziert.
Diesen Schnitt habe ich schon vor ein paar Jahren gezeichnet und ich nähe ihn fast jeden Sommer in einer anderen Farbe.
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Schlicht, aber mit netten Details wie einem hohen Schlitz für meine großen Schritte :)
Der Untertritt ist am Rückteil angeschnitten und vorne schräg angesteppt.

Schmale Träger und Schrägbandeinfassungen an Saum und Ausschnitt aus meinem liebsten Punktestoff

Und was richtig bequem ist:
Hinten ziehe ich in die Träger einen Gummi ein- das sitzt besser und die Träger rutschen nicht so leicht von der Schulter.
Und roten Stoff in der Restekiste hab ich nun auch- für das Juni- Tischset!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Anna-Maria meets Julie

Aus einem meiner derzeitgen Lieblingsstoffe von Anna Maria Horner entstand wieder einmal eine neue Julie. Sommerlicher geht es fast nicht.

Für den Boden habe ich ein kunstlederähnliches Laminat eingenäht, das ist nicht so empfindlich, wenn die Tasche mal auf dem Boden steht.

Und innen mit Ziptasche und abnehmbarem Karabiner für den Schlüssel.
Sie würde zu gut zum neuen roten Kleid passen, das ich aber nochmal im Detail fotografieren werde.


Die Tasche ist für Marina, aber das Kleid gehört mir ganz allein :)