Mit Glitzerkram habe ich ja grundsätzlich wenig am Hut.
Ich mag Perlen weder als Schmuck noch als Basis für eine Stickerei. Zwar fand ich die üppigen Dekorationen bei Natalie Chanin immer sehr schön, aber eigentlich nur im Makro zum Staunen und Gucken. Es ist toll wie Perlen nochmal eine ganz andere Textur mit ins Spiel bringen.
Aber auf einem Kleidungsstück konnte ich mir das für mich nicht vorstellen.
Zuviel Chichi, irgendwie.
Deshalb habe ich mir eine viel schnellere und grafische Lösung einfallen lassen und das Täschchen für meine Mutter vollflächig bestickt. Ich habe den kompletten Rollkragen des verfilzten Pullovers verarbeitet und dabei am Reißverschluss das kleine Anschlagbündchen offenkantig stehen lassen:
Ich mag gern, dass die Perlen auf der gesamten Fläche gleichmäßig verteilt sind und so ganz selbstverständlich zum Stoff gehören. Sie schmiegen sich zwischen die Rippen des Strukturstricks.
OK, ein wenig hat das was von Blutstropfen, aber in dem Pulloververwertungsprojekt steckt wirklich Herzblut drin.
Insofern passt das :)
Das Täschchen ist mit Wachstuch von Tula Pink gefüttert.
Besonders hat es mich gefreut dass sich die Tochter gerade auch ein kleines Etui zu ihrer Tasche bestickt. Freiwillig. Wer hätte das gedacht.....
Ein Bild ihres fertigen Täschchens werde ich dann noch im Laufe des Tages ergänzen.
Ich freu mich über alle Perlenspielereien die diesmal bei Frifris gesammelt werden.