Zum einen ist die Qualität der Stoffe sehr unberechenbar und gerade meine Viscosejerseys geraten einfach zu leicht außer Form.
Zum anderen hatte ich immer wieder Probleme bei der Saumverarbeitung mit der Zwillingsnadel. Die Nähte reißen zu schnell auf. Zwar passiert das auch bei gecoverten Kaufshirts- aber beim Selbernähen nervt das viel mehr weil man den Fehler bei sich sucht...
Auch der Kauf der Cover vor ein paar Monaten hat mich nicht so recht aus dem stabilen Strickstofftief holen können.
Mein Bedarf an Jerseykleidern war schlichtweg gedeckt und mit der Babylock habe ich nur nach und nach alle ausgerissenen Säume repariert.
Ansonsten fand ich die dicken Coverraupen schlichtweg zu sportlich für mich.
Aber nach dem letzten Kurs in Heidenheim haben wir Ladenleute noch ein kleines Nachtnähen angesetzt und ich habe dafür einen Jersey in einem gebrochenen Petrol aus dem Regal gezogen. Ein Traumstoff von Art Gallery in einer schönen Baumwolljerseyqualität. Ich habe einen Schnitt aus Evas alter Knip kopiert, angepasst und zugeschnitten. Genäht habe ich dann weitestgehend zuhause, dort hatte ich passendes Meshfutter mit dem ich den Ausschnitt verstürzen und dabei gleich das gesamte Kleid füttern konnte.
Und dabei kam dann auch die Cover zum Einsatz- die weißen Raupen akzentuieren die Bindeoptik sehr gut und kommen dann doch gar nicht mehr sportlich daher :)
Jerseykleider sind bei den derzeitigen Temperaturen etwas kühl, auch wenn sie Langarm und gefüttert sind. Deshalb trage ich heute das Weihnachtsgeschenk meiner Freundin Heike dazu- ein Riesentuch nach Stephen West in anpassungsfähigen Grautönen.
Ich habe schon Fragen nach meiner Cover bekommen- deshalb hier ein paar Infos:
Alle Stoffladenbesitzerinnen die ich kenne lassen die Nähkursteilnehmerinnen an Babylocks nähen. Auf den Maschinen nähen also unterschiedlichste Frauen unterschiedlichste Stoffe und es funktioniert ohne große Spannungs- und Transportprobleme.
Die Babylock ist zuverlässig und bewährt, da habe ich nicht lange nachgedacht.
Ich hatte am Anfang ein paar Bedenken wegen des engen Durchlasses, aber in der Praxis hat das bisher nicht sehr gestört. Man gewöhnt sich auch daran, dass die Maschine keinen Freiarm hat.
Insofern: Alles gut.
Vor allem die Nähte ohne einen einzigen Fehlstich.
Stoff: Jersey von Art Gallery, Meshfutter vom Lindenfarb-Fabrikverkauf in Aalen
Schnitt: Knip aus dem Jahr 2013,
Cover: Babylock BLCS, gecovert mit dickerem 30er Jeansgarn im Greifer
Verlinkt beim heutigen MMM, dem Laufsteg für kreative Frauen.
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Am Sonntag ist ein neuer Termin für die Stoffspielereien, Ines wird das erste Mal Gastgeberin sein.
Das Thema sind Ecken und Kanten. Ich glaube, ich covere :)
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Ebenfalls ab Sonntag macht machwerk Urlaub. Es wird kein Versand stattfinden und auf Mails kann ich nur verzögert antworten.
eBooks könnt ihr aber nach wie vor direkt nach Paypalzahlung im machwerk-Shop herunterladen.
eBooks könnt ihr aber nach wie vor direkt nach Paypalzahlung im machwerk-Shop herunterladen.
Der daWandshop ist während dieser Zeit komplett geschlossen.