Donnerstag, 27. August 2009

Julie für Melanie

Es gibt so Tage, da geht einfach alles schief.
Der Kuchen verbrennt und genäht wird nur am Unterarm. Und zwar vom Arzt.

Aber nach einer zweitägigen Zwangspause ging es gestern dann richtig gut weiter:
Eine Julie in Lieblingsfarben.
Aus richtig schönen Stoffen von Michael Miller.

Mit Kunstlederboden.

Und einem etwas höher geschnittenen Futter, das oben in Nahtzugabenbreite herausblitzen darf.
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Und sogar der wirklich geniale Mirabellen-Crumble schmeckt.
Mit Vanilleeis.
Danke Ines, für dein gemailtes Rezept!

Montag, 24. August 2009

Himmlisch

Sommer: blauer Himmel, fette Ernte.
An der Hauswand haben wir einen Rebstock, der uns dieses Jahr die größte Freude macht.
Himrod: kernlos, kerngesund und wirklich lecker.

Im Gewächshaus macht sich nach einem kompletten Erdaustausch im Frühjahr die Gurke wirklich gut.

Und die Gartenliege unter dem Mirabellenbaum bietet original diesen Ausblick: Die Früchte sind zum Greifen nah.

Nur der Mirabellenkuchen war gar nix und wanderte direkt auf den Kompost.
Die Verbrennungen oben wollte ich noch unter einer Puderzuckerschicht verstecken, aber auch der Boden war trocken und grausig.
Schade. dass ich auf der Gartenliege eingeschlafen bin, als das Ding im Ofen war
Aber Morgen probiere ich dann mein Glück nach
Frau... Muttis Vorbild mit einem Crumble.
Wenn ich irgendwo ein taugliches Rezept finde und mich mal mit der Selbstabschaltung des Backofens auseinandergesetzt habe.

Dienstag, 18. August 2009

Fächertaschen


Die Kombination von Filz mit bunt gemustertem Stoff ist immer wieder schön.
Der stabile, neutrale Filz ist die ideale Basis für die Fächertaschen, die mich in der letzten Zeit beschäftigt haben.
Eine Variante für Julie, die mir dafür wieder verschiedene Cremes zusammengestellt hat.
(Himmel- ich bin süchtig nach ihren Rührereien!)

Und eine A5- Mappe für Ela, die mir dafür noch Blüten filzt.

Und Barbara hat eine frickelig kleine A6-Version bekommen- das ist dann fast Geldbeutelformat.

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Meine Tanten haben den Stoff übrigens auf Anhieb erkannt, waren sich aber bis zum Schluss nicht ganz einig, WO die Gardinen hingen. Anzahl und Länge der Schals haben uns dann hoffentlich auf die richtige Spur gebracht: Ich trage jetzt die Vorhänge aus dem Schlfzimmer meiner Oma auf.

"Mit der Näherei hast ja immer scho G´schick gehabt" meinte meine Patin.
:)

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Und auf der 5-stündigen Fahrt von und nach Oberfranken habe ich dann trotzdem an einem Juli-Tischset herumgestickt. Aber die Sticheleien sind derart aufwändig, dass ich wohl noch viele lange Strecken brauche, um das fertig zu bekommen.
(Pampolina in Pegnitz hat übrigens keine Stoffe mehr im Outlet. Warum auch immer......)
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Donnerstag, 13. August 2009

Refashion: Bettwäsche

Wenn ich am Wochenende mit einem Kleid aus alten Vorhängen an der Kaffeetafel sitze, trägt die Tochter eins aus alter Bettwäsche......
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In den 70ern war es in der oberfränkischen Provinz immer noch üblich, dem Patenkind zum Geburtstag Aussteuer zu schenken. Als damals wohl 10-jährige habe ich diese Sachen achselzuckend im Schrank verstaut- und da kamen sie dann letztes Jahr noch originalverpackt zum Vorschein.

*gewaschen*
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*gefärbt*

*vernäht*

Der große Rapport war ideal für einen Stufenrock- Material war ja genügend da, damit er richtig üppig ausfallen konnte.
Die blaue Zackenlitze ist auch Vintage und stammt aus den Beständen einer lange verstorbenen Großtante, die bis in die 60er Jahre ein Kurzwarengeschäft hatte.
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Mal gucken, ob das textile Gedächtnis meiner Tanten so weit zurückreicht.
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Die ganze Geschichte erinnert mich leicht an die genähten Provokationen, die ich in den 80ern bei Familienfesten anzog.
Anders, klar.
Aber es fühlt sich genauso an.
:)

Montag, 10. August 2009

Auf Vorrat!

Wenn mir das jemand vor 20 Jahren prophezeit hätte, ich hätte nur gelacht.
Aber nun habe ich es doch getan: Eingeweckt.

Ist das nun schon Spießigkeit?
Oder trendige Interpretation der gravierend grassierenden Retrowelle?
Oder blanke Not wegen der Bohnenschwemme bei voller Gefriertruhe?

Keine Ahnung, aber es hat allen viel Spass gemacht und das Lösen der Klammern war richtig spannend. Ein Glas von Neunen hat nicht zugehalten, der Rest ist dicht.
Ich habe die Backofenmethode verwendet, das ist einfach und man braucht kein sperriges Gerät.

Im Winter werden wir dann gern an die Bohnenstopferei auf der Terrasse zurückdenken und dann auch hinnehmen, dass die Bohnen für meinen Geschmack fast etwas zu weich sind.
Egal: selbstgemacht. Eingeweckt!!

Genäht habe ich auch.
Stifterollen und kleinene, bewährte Projekte, die sich auch gut mal gut dazwischenschieben lassen.

Der Stoff ist doch unglaublich, oder? *gg*