Vor zwei Jahren hatte ich schon Versuche mit Filz und Lochzange gemacht, aber mich dann am Ende für die frei geschnittenen Löcher entschieden.
Nun also die Lochzange. Bei Filz kommen die Konturen nicht so klar heraus, also habe ich zum Stanzen jetzt Leder genommen.
Aber auch bei Leder muss man aufpassen- die weicheren Randstücke der Lederhaut machen sich beim Lochen nicht so gut, die Fasern der Rückseite legen sich um und ergeben keine klare Kontur.
Glatte Abseiten (im Idealfall das feste Blankleder) bringen die besten Ergebnisse.
Man kann auch keine großen Teile bearbeiten, der Durchlass der Zange ist dann doch zu klein und man kommt nur noch schwer in die Mitte größerer Stücke.
Also habe ich die letzten Teile meiner türkisen Haut aus der Restekiste geholt, sie ging ganz gut zu verarbeiten. Trotzdem musste ich beim Lochen immer ein anderes Stück Leder mit unterlegen um eine sauber geschnittene Kontur zu bekommen.
Meine hebelverstärkte Lochzange war mir da eine große Hilfe- da braucht man auch bei mehreren Lagen wenig Kraft.
Tja, und wenn man erst mal angefangen hat, dann entstehen so viele Möglichkeiten!Man kann Bänder oder Gummis durch die Löcher ziehen.....
Nieten einschlagen....
große und kleine Löcher kombinieren,
Muster stanzen........
Bei so Kleinzeug kommt man in einen richtigen Flow.
Ich habe dann erst aufgehört als die letzten Fetzen meines Lieblingsleders verarbeitet waren.
Jetzt hat die ganze Familie - ob sie es braucht oder nicht- neue Handyhüllen. :)
Am besten gefallen mir die klaren Raster auf dem ersten Bild- das Muster ist sehr reduziert und passt super zu technischen Dingen wie meinem Tablet.
Und es setzt die Farbe des Leders perfekt in Szene!
Noch mehr Löcher gibt es heute in Laufe des Tages bei Frifris, ich bin gespannt!