Gestern hat Ellen eine ganz bezaubernde Leinenjacke gezeigt, ein ähnliches Exemplar ist gerade auch mein ständiger Begleiter.
Mein Jäckchen ist nicht sehr fotogen: Die Form eher schlicht, die Farbe kann man in besten Falle als anpassungsfähig beschreiben. Dabei sind schlammfarbene Kastenjacken perfekte Allrounder.
An den Knittern ist gut zu sehen, dass ich diese Kombi die letzten Wochen sehr viel anhatte. Das derzeitige Herbstwetter hat mich automatisch zu gedeckten Tönen greifen lassen.
Dabei knallt die Jacke innen ganz schön:
Die Viscose innen ist der Rest eines Mantelprojektes, zwischen dem Futter und den Besätzen habe ich eine Streberpaspel in rot eingebaut.
Bei der Verarbeitung habe ich mir im letzten Jahr alle erdenkliche Mühe gegeben:
- Ärmelfische sind super für den perfekten Sitz von eingehaltenen Ärmeln.
- Die Taschen sind zwar viel zu klein, aber als dekorative Elemente mit Absteppungen außenherum sind sie wirklich schön.
- Den zweigeteilten Kragen habe ich streng nach der kryptischen Burda-Anleitung verarbeitet- das zahlt sich mit recht gutem Sitz aus und ich habe echt etwas gelernt.
Ich wusste, dass ich die Knöpfe dann mit ins Haus genommen habe. Und dann habe ich sie irgendwo hingelegt........
(Und ich erzähle euch jetzt nicht, wo sie waren....)
Happyend: Die Jacke ist fertig und ich habe sie die letzten Wochen schon viel getragen. Sie passt nämlich zu allem. Wärmt und ist trotzdem irgendwie unsichtbar :)
Der Schnitt ist aus der Burda 8/2011, ich habe die Weite etwas rausgenommen und die Rückenfalte weggelassen. Kleinere Anpassengen nach dem Probemodell waren nötig, aber da erinnere ich mich nicht mehr so genau.....
Das Leinen ist vom Stoffmarkt.
Tolle Sachen gibt es wieder beim MMM, da werde ich dann mal nach Sommerkleidungs-Inspirationen gucken gehen. Schließlich beginnt am Wochenende der Juni!!