Jedesmal wenn ich in den letzten Tagen Instagram geöffnet habe zeigt mir die App in Klarschrift, dass sie zu facebook gehört. Klar, das wusste ich, aber ich habe das bisher immer ganz gut verdrängt.
Aus unterschiedlichsten Gründen bin ich nicht bei facebook, aber auch bei Instagram wundere ich mich immer mehr über den undurchsichtigen Algorithmus, verlorene Inhalte oder im Augenblick über die grottige Qualität bei den hochgeladenen Fotos. Zudem ist ja facebook nicht gerade bekannt für sorgsamen Umgang mit den Daten....
Ich werde Insta auch weiter nutzen, dafür ist es bei aller Kritik einfach zu wichtig geworden. Aber ich möchte Inhalte die es wert sind archiviert zu werden auch wieder mehr hier im Blog zeigen.
Zum Beispiel diesen Pulli hier, der ist aus der Burda vom Januar.
Den Ausschnitt mit den 4 Nähten fand ich total interessant, das wollte ich gern ausprobieren. Schon im Schnitt habe ich ein paar Sachen geändert:
- Den Umbruch am Kragen habe ich 2 cm nach unten versetzt und den angeschnittenen Beleg angepasst. Bei einem wirklich festen Stoff (Romanit!) mit Elastan würde ich aber auch den Originalausschnitt probieren!
- Das KT ist 8 cm länger- das ist meine Wohlfühllänge :)
- Dafür sind die Ärmel 8 cm kürzer. Die habe ich dann beim fertigen Pulli auch nochmal etwas enger genäht.
Der Ausschnitt sitzt super und ist eine schöne Alternative wenn man keine passende Bündchenware hat oder eine puristisch-grafische Kragenlösung mag.
Auch von hinten sitzt das erstaunlich gut!
Also: Klare Nähempfehlung, man muss sich allerdings über die Länge des Pullis Gedanken machen.....
Schnitt: Burdastyle Januar 2020, Modell 116
Stoff: grober Waffelpiquée aus reiner Baumwolle, sicher 20 Jahre alt. Einst gelb, letztes Jahr blau überfärbt. Coivernähte in natur, das war gerade eingefädelt :)
Nähzeit: Mit Schnittkopieren und Änderungen 2-3 Stunden