Gabi hat für den Mai das Thema "Japan" vorgeschlagen und eine schöne Ideensammlung gepostet.
Mit Shibori und Sashiko habe ich mich schon mal beschäftigt, aber die kunstvollen Flickereien ("Boro") fand ich dann schon spannend.
Bei Bimbambuki gab es schon öfters so kreativ gerettete Textilien zu sehen.
Also habe ich mich aufgerafft, einen meiner Basicpullis zu retten.
Er hatte kleine Löcher und Flecken die beim besten Willen nicht mehr herausgingen. Gerade in Verbindung mit dem (so gekauften) Dégradé sahen die Flecken einfach schmuddelig aus.
Deshalb habe ich den Pullover zuerst einheitlich braun gefärbt, in der Hoffnung dass so die ersten Flecken in den Hintergrund treten. Die reinen Naturfasern haben die Farbe (Simplicol aus dem Drogeriemarkt) auch im Topf schnell angenommen.
Die Löcher und hartnäckigen Schatten habe ich auf der Terrasse umstickt. Ich liebe ja gerade im Sommer so kleine Zwischendurch-Handarbeiten im Freien.
Ich weiß noch nicht ob ich die Stickereien so einseitig lasse oder die Front noch komplett aussticke.
Was meint ihr?
Danke für das nette Thema- der Pulli wäre ohne dich vermutlich im Altkleidersack gelandet.
Gabi sammelt weitere Beispiele, ich bin gespannt!
Für den Juni hat Constanze das Thema Rokoko vorgeschlagen.
Noch bin ich ratlos, aber das wird schon :)
Sonntag, 27. Mai 2018
Dienstag, 22. Mai 2018
Das Ottobre Kleid (Mod.17, 2 / 2018)- zwei ärmellose Versionen
Meine Tochter wollte schon lange ein schlichtes Kleid: Ein enges Oberteil mit einem weiten Rock.
Nicht schwierig, oder?
Kaum zu glauben dass es in meinem großen Schnitte- und Zeitschriftenstapel nichts Vergleichbares gab. Aber ich konnte ja mein letztens genähtes Ottobrekleid modifizieren.
Nach einem Probeteil musste ich noch kräftig ändern- eine Hohlkreuzanpassung, Verlegung der Taille und Versetzung des Brustpunktes. Zudem wollte sie dann einen ganzen Teller- der Stoff vom Maybachufer gab das schließlich her.....
Ich gebe zu: Den Schnitt hätte ich schneller selbst konstruiert- aber mit dem Bild hatten wir halt eine gute Diskussionsbasis.
Das Kleid wird oft getragen: Beim Sonntagsausflug in den wunderbaren Fachsenfelder Schlosspark und beim Frisbeespielen hinter dem Haus.
So soll es sein.
Dass der Schnitt ärmellos gut funktioniert hat sich dann aber bei der Version für meine Lieblingsnachbarin gezeigt: Genäht in Sommersweat vom Stoffmarkt- ohne jegliche Änderung. Ich habe nur die Belege durch Bündchen ersetzt.
Man sieht, dass das Armloch auch durchaus ohne Ärmel genau richtig geschnitten ist.Und die Abnäher perfekt sitzen.
Großes Näherinnenglück!
Schnitt: Modell 17 aus der Ottobre 2-2018
Stoff: 3 m Viskosekrepp vom Maybachmarkt, gefüttert mit Mesh von Bennos,
grauer Sommersweat vom Stoffmarkt
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