Meine Brot-und-Butter-Pfaff 260 (Bj. 1961) hat zwar auch Leder genäht, aber ab und zu habe ich sie schon zu Dingen gezwungen, für die sie eigentlich nicht gebaut ist.
Hier seht ihr schon ganz gut, was den grundsätzlichen Unterschied dieser Nähmaschine zu den haushaltsüblichen Modellen ausmacht. Der alternierende Dreifachtransport schafft auch unter schwierigsten Bedingungen ein gleichmäßiges Nahtbild mit perfekt gleichlangen Stichen.
Man unterscheidet bei Nähmaschinen grundsätzlich zwischen verschiedenen Transporten:
- Untertransport: Die Zähne des Transporteurs arbeiten von unten, das ist der übliche Weg bei Haushaltsmaschinen.
- Obertransport: Den gibt es meist zusätzlich zum Untertransport, z.B. das etwas klobigere Obertransportfüßchen (walking foot) oder der IDT von Pfaff. Der Obertransport minimiert vor allem das gegenseitige Verrutschen der Stofflagen.
- Nadeltransport: Untertransport, zusätzlich macht die Nadel bei Tiefstand in der Stichplatte die Bewegung mit und fixiert die Lagen während der Bewegung recht zuverlässig.
- altenierender Dreifachtransport: Kombination aus allen drei Transportarten, zusätzlich fixiert ein Haltefuß die Stofflagen bei Nadelhochstand.
Sicher und robust, genau das brauche ich.
(Ich nähe auf dieser Maschine grundsätzlich mit Jeansgarn 30/3 oder noch dickerem Faden- das Unterfadenspulenwechseln kann ich inzwischen blind......)
Freiarm ist super beim Taschennähen.Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich jetzt eher eine Freiarmmaschine nehmen als den großen Tisch. Das hätte ich vorher nicht gedacht.
Wichtig an dieser Maschine ist auch der Umbau auf einen Stop-Servomotor mit Positionsgeber am Handrad. Damit lässt sich jeder einzelne Stich ansteuern, sie hält präzise immer bei Nadeltiefstand an.
Bei leichtem Druck auf das linke Fußpedal macht sie genau einen Stich. Das kling unspektakülär, erleichtert das präzise Nähen aber sehr.
Leder verzeiht ja keinen Fehlstich.
Im ersten Leben hat diese Maschine bei Triumph die unteren Abschlussbänder an Korsetts genäht. Sie ist deshalb mit einem abnehmbaren Schrägbandeinfasser ausgestattet und musste beim Einfassen durch die Miederstäbchen nähen.
Da hat sie es bei mir leichter.
Auf ihre alten Tage :)
(OK, ich habe schon mal Grenzen ausgetestet:
- dünn: 2 Lagen Leinen näht sie mit dem dicken 30er gut, das ist fein für markante Absteppungen bei Kleidung
- dick: 6 Lagen 3mm-Filz ( der ist ja weicher) oder 4 Lagen 2,5 mm- Blankleder sind kein Problem.
Die Vorteile liegen also auf der Hand.
Die Nachteile ebenso:
- Die Maschine braucht mächtig Platz. Der Tisch ist über 1 m breit.
- Meine Pfaff 335 kann maximal 4 mm lange Stiche, Nachfolgemodelle können bis 6 mm.
- Sie ist nicht ganz ungefährlich, nicht umsonst haben manche Ledernähmaschinen einen Fingerschutz. Routinierte Näherinnen kommen aber sicher gut klar.
- Neuere Modelle der Pfaff 335 haben eine größere Unterfadenspule, diese hier ist mit dem dicken Faden recht schnell leer.
- Solche Maschinen gibt es gebraucht ab 1000 Euro, dazu nochmal 100 Euro für eine gute Auswahl an dickem Garn.
Da sollte man schon wissen wozu man sie wirklich braucht.
Aber das weiß ich ja. :)
Oh, die ist toll! Ich habe leider weder Platz noch Geld (und, ganz ehrlich, auch nicht so richtig Bedarf) für Industrienämaschinen, aber eines Tages vielleicht... So lange bleibt mir die Bewunderung aus der Ferne.
AntwortenLöschenBeste Grüße, Anne
Die alte 335 wurde tatsächlich zur gewerblichen Kleiderherstellung benutzt. Die aktuelle 335 gibt es allerdings nichtmal mehr als C Modell. Keine Ahnung was das soll, vielleicht gehen die Geschäfte mit Sieck oder ähnlichen Firmen so gut.
LöschenWer keine Pfaff Performance oder Creative kaufen kann, weil er gerne mit einem normalen Zwirn nähen möchte, für den ist die neue 335 eine gute Wahl. Mit den manuellen Schmierlöchern usw. hat man privat bestimmt keine Probleme. Im gewerblichen Bereich laufen die Nähmaschinen mit 95 % Auslastung. Da geht die 335 mehr als Spezialnähmaschine in den Verkauf. Deswegen steht wohl meisstens auch Hobbyschneider mit als Zielgruppe.
Der externe DC Motor, der meines Erachtens z.Zt. nur durch Stepper ersetzt werden kann, ist vermutlich bald Geschichte. Die neuen Jukis haben die DC Motoren schon eingebaut. Damit wäre das Thema Gewerblich dann komplett aus der Welt. Wer nicht solange warten möchte, kann bei Segelnähmaschinen schauen, die gibt's schon mit Obertransport im Koffer.
Ich habe mir eben gerade die neue 335 bestellt. Ein kleines Modding mit dem C Pfaff Teilesatz für Nadeln über 100 bzw. 20er Fäden war erforderlich. Also mehr der Faden, die Techniker empfehlen für 20er Garn die Fadenspannungsfeder vom C Modell einzubauen.
Super lieben vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Das ist wirklich ein Schätzchen und jetzt wissen wir, warum du immer perfekte Ledernähte schaffst, wo unsereins scheitern. ;)
AntwortenLöschenLG, Rike
Vielen Dank für diesen spannenden und sehr informativen Bericht über Deine wundervolle Nähmaschine!! Mit dieser hier hatte ich bei meinem Industrienähmaschinenkauf ja auch geliebäugelt, aber man muss sich ja leider auch manchmal entscheiden 😉 auf viele weitere tolle Projekte! Liebe Grüße Vanessa
AntwortenLöschenDeine Maschine ist auch sehr toll :)
LöschenIch freu mich immer wenn ich analoge Maschinen in den Blogs sehe.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schätzchen und dem Mechaniker mit den Goldhänden. Dieser Tischzusatz ist genial.
AntwortenLöschenUnd nebenbei herzlichen Dank für diesen tollen Blog
Oh, das ist interessant. Ich hätte ja nicht gedacht, dass so eine industrielle Maschine auch Stich für Stich ganz langsam nähen kann - das geht jetzt durch den Umbau? Und ich nehme an, wenn man will, dann galoppiert sie auch ganz schön los? Nachdem ich in meiner gesamten Nähkarriere auf Maschinen genäht habe, die nur schnell nähen konnten oder gar nicht, 0 oder 100 ohne Abstufungen dazwischen, finde ich es gerade sehr toll, dass meine "Neue" ganz schnell und ganz langsam "kann". Das erhöht doch die Qualität des Genähten nochmal ganz erheblich. Und die Durchstichkraft deiner Neuen ist wirklich beeindruckend.
AntwortenLöschenviele Grüße! Lucy
(PS: die nerdige Überschrift mag ich sehr. )
*schluck*. Ist die Überschrift nerdig? Das gibt mit jetzt echt zu denken......
LöschenDie Industriemaschinen laufen nicht grundsätzlich nur schnell, ich finde sie sogar viel komfortabler anzusteuern als die Haushaltsmaschinen. Mit meiner Pegasus-Overlock kann ich auch ganz langsam nähen, sie hat einen Kupplungsmotor. Der Motor selbst läuft immer gleich schnell und man hat quasi eine schleifende Kupplung zur Regulierung der Nähgeschwindigkeit. Aber den einzelnen Stich kann man nur mit viel Gefühl ansteuern. Das ist bei der Pfaff hier grundlegend anders. Ein Tritt (egal wie tief) ist erstmal ein Stich.
Nur wenn man auf dem Pedal bleibt geht sie mit wachsendem Druck ab wie eine Rakete.
Was für ein tolles Maschin"chen"
AntwortenLöschenDa kann man ja direkt neidisch werden :-)
Liebe Grüße
Nicole
Ich habe ja auch die 335, in weiß lackiert, aber ohne so ein Stop-Servo-Dings. Wahrscheinlich war das der Grund, weswegen sie bei mir immer den Beinamen "Diva" trägt. Denn man muss sehr sensibel mit ihr nähen, dann macht sie aber echt Hochleistungssport. Ich habe noch eine Pfaff 145, die hatte ich vor der 335 und dann erst gemerkt, dass ein Freiarm nicht schlecht wäre, die näht deutlich "ruhiger" und ich nehme sie für alle Nähte, außer ich brauche den Freiarm.
AntwortenLöschenSolche Maschinchen sind schon was feines ;-)
Liebe Grüße
Julia
Außer dir besitzt in Nähbloggersdorf wahrscheinlich keine ZWEI so Maschinen.
Löschen:)
Ich bin aber KEIN Nerd! ;-)
LöschenWow, die Maschine ist echt ein Traum, hätte ich auch gern. Ohne Unterweisung könnte ich sie wohl nicht bedienen und ein Platzproblem hätte ich auch. Du kennst dich da echt gut aus was die Details betrifft. Habe ja auch ein fleißiges Bienchen von Pfaff und bin sehr zufrieden, würde nie gegen eine Neue tauschen. Nur bei der Lederverarbeitung gibt's halt Grenzen.
AntwortenLöschenliebe Grüße
Susanne
Susanne, ich habe bisher ja auch alles mit der alten Pfaff 260 genäht und es war OK so.
LöschenMit deiner Maschine bist du richtig gut dran, das weißt du aber selber :)
Das ist ja mal ein tolles Ding. Da werde ich doch glatt ein wenig neidisch. Immerhin habe ich jetzt bei Dir etwas darüber gelernt, warum mein Ledernähen heute nicht so funktioniert hat. Viel Spaß mit Deiner Maschine.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Annett
Der pure Wahnsinn, Deine Maschine!!
AntwortenLöschenGut, dass ich keinen Platz habe, so kann ich mir alle Überlegungen diesbezüglich ersparen...beneiden tu ich Dich trotzdem :)
DAS Leder schafft die??? Neinnein, ich hab keinen Platz ....
Liebe Grüße
Sandra
Du Blusenkönigin, bleib du erst mal bei denen feinen Stöffchen. :)
LöschenDu brauchst so ein Geschoss ( noch) nicht wirklich. ( Obwohl, wenn ich da an deine Grete denke. Tja. Ja.)
Danke für den interessanten Beitrag. Es ist toll, so eine Maschine zu besitzen, aber wie du schon richtig zwischen den Zeilen anmerkst, sollte sie dann auch oft zum Einsatz kommen - außer Geld und Platz spielen keine Rolle. Ja dann….ist sowieso alles anders. Jetzt überlege ich mir gerade, ob ich dann überhaupt noch nähen würde…oder…na das verrate ich jetzt an dieser Stelle nicht. Liebe Grüße, Ingrid
AntwortenLöschenOh, prima Frage.
LöschenWenn Geld und Platz keine Rolle spielen würden, dann hätte ich eine Riesenwerkstatt, würde die tollsten Stoffe aus den Urlauben mitbringen und dann vermutlich dann doch mit Riesenfreude irgendwelche Vintagetextilien von fremden Flohmärkten verarbeiten.
Und ich hätte eine phantastische Bügelstation mit großem absaugbaren Tisch.
:)
Ich beneide dich. Ich wünsche mir schon lange dieseI Maschine, könnte sie mir auch bestimmt zusammen sparen, aber ich habe keinen Platz in meinem Nähzimmer. SO ein MIST:
LöschenIch wünsche dir aber noch viel Freude mit deinem Schätzchen.
LG. Froetz
…die tollsten Stoffe aus den Urlauben mitbringen, da macht es jetzt bei mir KLICK. Das ist ja eine wunderbare Vision und daraus dann völlig aus der Mode gekommene lange dramatische Garten- und Hauskleider à la Klimt nähen aber mit Ethnoeinschlag. Nur für mich und wem´s gefällt, der bekommt auch eins ab. Au ja. Das könnte mir gefallen. Jetzt merke ich gerade, wie sehr ich noch in der Findungsphase bin. Liebe Grüße, Ingrid
LöschenEin tolles Stück und mit diesem Transport blieben eigentlich keinen Wünsche mehr offen, selbst Lackleder und dicke Industriefolien kannst du exakt nähen, schon klasse. Aus der Schuhindustrie weiß ich, die Stepper waren die Bestbezahlten, da wurden nur Begabte rangesetzt, wie du schon schriebst, Leder verzeiht nicht. Da ist dieserexakte Stichansteuerung toll. Schade, dass du so weit wohnst. das würde ich mir gern mal in Aktion ansehen. Und für die Paspelkönigin erweitert das auch die Möglichkeiten. Sonnig gesteppte Grüße schickt Karen
AntwortenLöschenDu hast die Maschinen ja sicher schon mal irgendwo draußen gesehen, ich kratze gerade noch an der Oberfläche was die Materialien angeht. Ich glaube da ist noch ein wenig Zeit nötig, bis ich wirklich den Respekt vor der Durchschlagskraft ganz verliere.
LöschenOha... so eine Maschine hatten wir in meiner alten Firma für die Polsterarbeiten. Leider sind wir beiden nie warm geworden miteinander ich muss allerdings auch zugeben das ich mir keine Mühe gegeben habe...lag hauptsächlich an dem Starkstrom und der damit verbundenen Lautstärke ;) ... umgerüstet sieht das natürlich anders aus.
AntwortenLöschenWenn einer so ein Ding wirklich nutzt dann wohl du und schön das dabei für uns immer eine Menge Informationen abspringen!
Liebe Grüße, Silke
Ja Silke, du wärst auch eine Kandidatin für so eine Maschine, schade dass du so weit weg wohnst.
LöschenWir wären eine prima Ateliergemeinschaft!
(Sie ist leise, der Motor macht genau wie eine Haushaltsmaschine gar kein Geräusch. Das ist fast magisch. Meine Overlocks sind laut und laufen nach dem Ausschalten noch lange nach......)
Ja wirklich schade, ich wäre sonst längst mal zum Luschern gekommen ;)
LöschenUnd an das Nachlaufen und das laute Aufjaulen beim Start kann ich mich noch gut erinnern, ich habe mich immer am liebsten hinter die gute alte 260 geklemmt das war das einzig leise Gerät in der Firma... übrigens hast du mich mit deinen Maschinenposts schon so weit gebracht das ich wider der Vernunft nun doch nach einem alten Schätzchen gucke... mal schauen was es wird...
Liebe Grüße
Ui, die hätte ich letztens gut gebrauchen können, als ich mir eine Tasche aus Leder genäht habe :)
AntwortenLöschenLieben Gruß
Sarah
Da stolper ich doch hier durch Zufall über den Unter-, Nadel-, und alternierenden Obertransport, eine wahre Rarität!
AntwortenLöschenIch bin Dozentin an der HTW Berlin und unterrichte Verarbeitungstechnik. So ein Schätzchen gibt es nicht mal da im Labor!
Könnte ich das gif als Unterrichtsmaterial haben? Will hier nicht ungefragt kopieren... Und es verdeutlicht so schön die Funktionsweise!
Viele Grüße!
Katja
Ja klar.
LöschenIch freu mich, wenn euch das weiterhilft!
Wir haben im Studium auch wenig über die Funktionsweisen der verschiedenen Nähmaschinen gelernt, das hätte ich mir damals sehr gewünscht. Aber draußen in den Firmen kommt man ja recht schnell mit der unterschiedlichen Möglichkeiten in Kontakt....
... da bekommt der Begriff " walking foot". doch endlich mal ein Gesicht. Leider brauche ich so ein Maschinchen nicht, finde es aber sehr faszinierend. Danke für die tollen Einblicke. Liebe Grüße aus Oberhessen
AntwortenLöschenGlückwunsch! Zu Maschine und Mechaniker.
AntwortenLöschenHoffentlich bin ich nähtechnisch auch irgendwann mal so weit an sowas Bedarf zu haben. Das finde ich nämlich noch wichtiger als Kleingeld und Platz.
Danke für diesen weiterbildenden Bericht,
schmiedin
Vielen Dank für deinen Beitrag, ich bin ganz erfreut, wenn jemand vom Fach so alte Maschinen als gut befindet. Als ich anfing mit Leder zu nähen, kam meine alte Privileg Nutzstich schnell an ihre Grenzen. Dann bekam ich ne über 30 Jahre alte Janome mit nem Motor wie ein Trecker geschenkt. Dafür werde ich in Hobbynähkreisen eher bemitleidet, ich war auch skeptisch, jedoch hat 'dein' Techniker sie ja überholt und ich nähe nun unheimlich gern damit.
AntwortenLöschenIm Keller der Familie steht noch eine Ledersteppmaschine aus der Schuhindustrie, ich glaube jetzt bin ich motiviert mir die mal genauer anzusehen und dem Techniker vorzustellen.
Viele Grüße aus Aalen
Hallo um diese Maschine beneide ich Dich, als 2 Maschine ist sie mir leider zu teuer, da ich vielleicht einmal im Jahr dickes Leder nähe, dünnes schaffe ich noch mit meiner Bernina, aber Deine Maschine wäre ein Wunsch von mir, auch wenn ich sie nicht oft benützen würde. Habe 10Jahre auf Industriemashcinen genäht und auch mit Pressluft, da geht der Bär ab. Viel Spass noch damit
AntwortenLöschenHallo, wie wartungsintensiv ist die Maschine? Es ist im Grunde genau, was ich suche LG Robertus
AntwortenLöschenAb und zu gut ölen. Das reicht.
LöschenHallo! Tolle Maschine! Danke für den ausführlichen Bericht. Ich hätte ein paar Fragen. Es wäre super, wenn Du mir weiterhelfen könntest.
AntwortenLöschen1.Ich habe vor Jahren auch eine gebrauchte Pfaff gekauft. Leider habe ich keinen Bandeinfasser. Welchen hast Du? Wie ist es, wenn der Bandeinfasser nicht genutzt wird? Man sagte mir, dass dann die Maschine quasi am Arm offen ist, weil dort dann die Metallplatte fehlt. Baust du die immer um?
2. Wo muss man die überall ölen? Hasz Du eine Anleitung? Ich habe nur in die Löcher außen etwas Öl gemacht... ich benutze sie recht selten.
Viele Grüße,
Maren
Der Bandeinfasser war dabei, eine Modellnummer habe ich nicht. Er wird oben befestigt, da muss ich nichts abmontieren und das liegt auch nicht offen. Da die Maschine aus der Industrie kommt und dort auch spezielle Einsatzzwecke hatte kann es aber sein, dass da schon Dinge umgebaut wurden. Die schwarze Platte scheint nicht original zu sein.
LöschenÖlen musst du zwingend an den Stellen die rot sind, also z.B. oben und vorne bei den kleinen roten Kunststofföffnungen. Mach auch mal alle Platten auf, da sind rote Markierungen.
Meine Maschine braucht recht viel Öl, dann läuft sie wesentlich ruhiger. Wenn du sie selten benutzt solltest du sich trotzdem gut ölen und ab und zu nähen, sonst verharzt sie.
Vielen Dank für Deine Antwort! Irgendso ein Intelligenznolzen hat die Maschine hößlich überlackiert und die rote Stellen gibt es außen nicht mehr 😯 ich muss michnmal auf die Suche nach einer Bedienungsanleitung machen. Aufgemacht habe ich sie noch nichg. Mal schauen, ob das geht. Das Hirn hat alles mit Farbe zugeschmiert...
LöschenHallo,
AntwortenLöschenbin auch gerade dabei mir eine Pfaff 335 anzuschaffen. Meine hätte noch den Zusatz H3. Was das bedeutet hab ich noch nicht rausgefunden. Leider findet man im Netz nicht so wirklich viel Info zu den Maschinen.
Nähst du immer noch mit deiner und bist noch zufrieden?
Wie schafft sie den Stellen, welche nicht gleich dick sind. Gerade beim säumen von Taschen stößt man ja von zwei Lagen direkt mal auf sechs Lagen... Da würde ich mich sehr über eine kurze Rückmeldung mit deinen Erfahrungen freuen.
Schön mal ganz herzlichen Dank im Voraus!
Grüße
Dunika
Hallo Dunika!
LöschenÜber den Zusatz H34 kann ich dir auch nichts sagen, meine ist mit H2S klassifiziert.
Sie näht absolut problemlos von zwei auf 6 Lagen Leder, bergauf ist das überhaupt kein Problem und die Stiche sind sehr gleichmäßig. Bergab von sehr dicken auf dünne Stellen braucht man etwas Gefühl weil der innere Absatz des Dreichfachtransports manchmal an der dickeren Stelle hängenbleibt, dann greift das nicht mehr und transportiert nicht. Wenn man das aber weiß (und/oder daran denkt...) kann man gut gegensteuern und das Füßchen zwischendurch kurz anheben.
Ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Maschine und würde sie nicht in meinem Maschinenpark missen wollen.
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Das hört sich ja schon mal gut an. Darf ich noch fragen welches Garn du verwendest?
AntwortenLöschenLG Dunika
Ich verwende meist das 30er Mara von Gütermann, aber auch dickere Garne bis 20 gehen gut. Aber dann ist halt die Unterfadenspule ratzfatz leer :)
LöschenMoin, Die Buchstaben auf dem Typenschild:
AntwortenLöschenH x = Der zu verarbeitende Stoffdurchgang/ Obertransporthub.
H1 = 7mm / 3mm
H2 = 7mm / 5,5mm
H3 = 11MM / 5,5MM
H4 = 14MM / 8MM ( Das größte Modell)
Ausführung:
A = für feine Materialien
B = für mittlere Materialien ( Nadelstärke bis ca Nm 100
C = für mittelschwere Materialien ( Nadelstärke bis ca Nm 160)
D = für schwere Materialien ( Nadelstärke bis ca Nm 230)
S = Ausführung Stoff
L = Ausführung Leder
Bei Flachbettmaschinen zusätzlich:
N = Stichlänge bis 6mm
N8 = Stichlänge bis 8mm
N10 = Sochlänge bis 10mm
P = Oszillierender Transporteur
M = Sicherheitskupplung
Vielleicht hilft es 😉