Textile Behältnisse, das bei Petersilie gehostete Motto, sind ja seit Jahren mein Kernthema. In meinem Nähzimmer sind unzählige Taschen, Behälter und Geldbeutel entstanden. Richtig spannend wird das für mich immer dann, wenn neue herausfordernde Materialien in meinem Atelier auftauchen.
Neulich kam meine Freundin Doris mit Feuerwehrschläuchen und wir haben zusammen eine schlichte Tasche genäht. Wir haben das mit dickem Garn auf meiner Industrie-Ledernähmaschine zusammengesteppt und es war eine Herausforderung, die richtigen Einstellungen zu finden.
Auf der Profimaschine war dann der Trick, die Oberfadenspannung bis an die Grenze des erträglichen zuzumachen und das alles mit einer richtig dicken Nadel zu nähen.
und das ging mit einer 80er-Normalnadel ganz problemlos.
So einfach?
Ja. :)
Ich kann euch als Tipp nur dalassen, dass ihr den Schlauch in der Waschmaschine waschen könnt, die dick gummierte Innenseite kann nämlich seltsame Verkrustungen haben.
Und ihr könnt den Schlauch wirklich heiß bügeln oder besser pressen, dann geht der Knick weitgehend heraus.
Nehmt ganz normales Garn im Ober- und Unterfaden mit einer nicht zu dicken Nadel und legt einfach los.
Ich habe mir aus dem rustikalen und eher schweren Material eine kleine Tasche für mein Handy genäht, das ist mir in den letzten Wochen ein paarmal aus der Hosen- oder Rocktasche gefallen als ich bei der Gartenarbeit damit Podcasts gehört habe. Da ist so eine kleine Tasche dicht am Körper besser.Das Material kam mir sehr Steampunk vor, deshalb habe ich das mit antik anmutenden Metallelementen kombiniert und dem ganzen noch ein paar Extrariemen spendiert.