Gabi hat für die Februar-Stoffspielereien das Thema "Kopfputz" vorgegeben und als Anregung ein großartiges Buch verlinkt. In dem scheint genau beschrieben zu sein wie man einen Hut um ein Drahtgestell drapiert. Ich habe das in altdeutscher Schrift verlegte Buch zugegebenermaßen nur überblättert weil es bei "Draht" eigentlich schon Klick gemacht hat.
Meine Tochter hatte nämlich vor Jahren mal eine Art Haarband mit innenliegendem Draht, etwas in der Richtung wollte ich probieren.
Zur Verstärkung des Bandes habe ich einen Teil der langen 275er-Vliesreste genommen, die fallen immer beim Beschneiden der Quilteinlage an. Beim ersten Versuch habe ich die Einlage so groß zugeschnitten wie den Außenstoff, beim zweiten etwas längeren Versuch habe ich die Nahtzugaben unverstärkt gelassen. Einen großen Unterschied kann ich beim fertigen Band aber nicht feststellen.Das Vlies habe ich mit temporärem Sprühkleber fxiert und durch die folgende Stepperei festgenäht.
Das Steppmuster hat sich beim Probieren ergeben: Es ist einfach, schnell und greift die organische Außenform noch einmal auf.
Hier nochmal die Außenmaße: Der zweite (für mich bessere) Versuch ist 1 m lang und 15 cm breit, das gibt eine fertige Breite von 6,5 cm.
Zum Steppen habe ich als Oberfaden 30er-Jeansgarn genommen, das dickere Material lässt sich mit einer Topstitchnadel sehr gut verarbeiten. Die Spezialnadel hat ein größeres Ohr, da läuft der Faden problemlos durch.
(Hier im Vergleich eine normale Universalnadel- der Unterschied ist gewaltig, oder?
Und hey- die Topstitch lässt sich supereinfach einfädeln :)
Zum Schluss wird die Wendeöffnung zugenäht.
Das fertige Teil lässt sich super um den Kopf drapieren: Als Rosette .....
......oder einfach verschlungen
Die Tochter hat das 84 cm lange Probeexemplar in den Dutt eingearbeitet, der hält dann sogar ganz ohne Nadeln:
Die Teile sind echt vielfältig und schnell gemacht,
ich glaube da nähe ich noch ein paar...
Noch mehr Kopfputz gibt es heute bei Gabi-
schön, dass du als Gastgeberin dabei bist!
(Ím März geht es bei Karen weiter, das Thema ist dann Shibori.)
...ja, ich erinnere mich auch noch an diese Haarbänder, ich hatte für meine Töchter auch so welche. Ganz besonders gut gefällt mit das Steppmuster....und die neue Brille ;o))...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Beate
Danke :) Die Brille ist wieder mal ein Gleitsichtversuch- diesmal als Arbeitsplatzbrile damit der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Stärken nicht zu groß ist......
LöschenEine wunderbare Idee - und so selbst gestaltet sieht das Haarband wirklich besonders gut aus. Im Dutt habe ich es auch noch nicht gesehen - sehr gelungen. Ich glaube, das muss ich auch mal versuchen! :)
AntwortenLöschenJa, mach mal! das hält recht gut und gibt zusätzlich Volumen :)
LöschenDas ist ja ne feine Art - Kabelreste gibts bei uns gerade auch zu Hauf - ich mach mich gleich mal auf die Suche. Danke für die Inspiration!
AntwortenLöschenUnd dieses einfache Steppmuster - wunderschön!
Zwei sehr schöne Kopfputze sind da entstanden!
Liebe Grüße,
Maria
Gute Idee! Hast Du nur ein gerades Stück Draht eingeschoben? Ich hatte in den 80er ein kürzeres Haarband aus Samt, das hatt im Inneren ein Drahtoval (also Draht im Kreis). Mit dem haben sich auch allerlei Frisuren hindrapieren lassen. Verstärkt war dieses nicht, einfach nur Samt. Meinst Du, evtl. reicht es auch nur, eine Seite des Bandes mit Vlies zu verstärken?
AntwortenLöschenUnd Top-Stich-Nadeln habe ich auch immer im Vorrat, Jeans oder viele Lagen Stoff nur damit.
Liebe Grüße
Ines
Ja, ich habe nur einfach ein gerades Stück eingeschoben.
LöschenAber ein umnähtes Oval wäre auch mal eine Idee!
Das Band der Tochter war soweit ich mich erinnern kann auch nicht verstärkt und ist mit der Zeit ziemlich lappig und schmal geworden. Mit der Einlage kommt das viel stabiler und hochwertiger daher. So ist es eher ein formbares Haarband als ein ummantelter Draht.
Das gefällt mir gut! Ich glaube, bei der Gartenarbeit könnte ich das auch gebrauchen. Versehe ich das richtig: Der Draht liegt einfach unfixiert im Haarband? Ich hätte ihn wahrscheinlich an den Enden innen festgenäht.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Du brauchst das tatsächlich nicht zu fixieren, das hält auch so. :)
LöschenDas ist ja einen sehr parktische und schicke Idee. Sowohl als Rosette oder Duttdrehding.Das werde ich unedingt ausprobieren, zumal die Jüngste mit ihrem schweren Haar immer Probleme hat, dass Nadeln halten.
AntwortenLöschenIch hätte die Enden wohl auch fixiert, in dem Gefühl, dass es zusammengeknietscht wird.
Danke für dese Anregung!
Das Märzthema steht schon lange fest, liebe Martina, Shibori.
Viele Grüße, Karen
Ich war ja schon sehr gespannt, was du dir hast einfallen lassen. Genial mit dem Draht, ich glaube, das muss ich auch mal probieren. Gefällt mir sehr gut mit der Maschinenstickerei.
AntwortenLöschenLG Mirella
Ist das schön!!! Es steht dir hervorragend! Ja! Mach weitere!
AntwortenLöschenDas Muster finde ich total schön. Meine Tochter hat für ihren Ballett-Haarknoten so ein gekauftes, allerdings aus einem sehr viel dünneren Material und drinnen befindet sich ein sehr dicker aber trotzdem weicher Draht, vielleicht Aluminium? Auf die Idee, so ein Band mit Draht selbst zu machen wäre ich nicht gekommen, wieder mal eine tolle Verquickung von Stoff und Draht bei Dir (da gab's doch letztens auch diese Ablagekörbe fürs Büro, oder?)
AntwortenLöschenDanke für den Tipp mit der Topstitch Nadel! Dann weiß ich schon, was ich mitnehme, wenn ich am Donnerstag (hoffentlich!) meine Nähmaschine von der Wartung abholen kann. So viele schöne Beiträge kommen da heute zusammen, ich freu mich mega, dass das Thema Kopfputz so gut ankommt! lg, Gabi
Sieht total klasse aus und scheint euch beiden gut zu stehen. Ich denke, da müssen unbedingt noch ein paar her. Leider bei kurzen Haaren nicht ganz so nachahmenswert, aber ich musste dieses Mal auch wieder zeitlich passen, sonst hätte ich noch ein Spängchen mit mixed media gemacht... Na ja. Auf jeden Fall sieht das klasse aus.
AntwortenLöschenLG. Susanne
Anders als frau nahtlust dachte ich gerade "Wie geil! Das geht auch bei meinen kurzen Haaren, wenn sie dann mal wieder kurz vor dem Friseurbesuch viel zu lang um mein Gesicht plüschen." Dann knote ich mir nämlich sehr gerne Haarbänder hinein. Ich habe deinen Minianleitung jedenfalls direkt einmal abgespeichert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sabrina
Eine gelungene Konstruktion, die Verwendung von Draht kommt bei Dir jetzt öfters vor fällt auch mir auf. Falls man so ein Teil verschenken möchte könnte man es ohne Verpackung als Blume drapieren. Mit dem Draht ist die Fixierung am Kopf sicher praktisch.
AntwortenLöschenDas Quilt Muster gefällt mir sehr gut, bei Tragen verliert es sich. Topstitchnadeln sind sicher Quiltnadeln? Davon hatte ich letztens welche zum Quilten benutzt und die danach für Jeans und Damast: zuverlässig und langlebig.
LG Ute
Von der Existenz solcher Haarbänder mit Draht wusste ich bisher nichts - gleich mal die Tochter fragen, die hat (natürlich?) auch oft einen Knoten auf dem Kopf. Bei dir finde ich die verschlungene Variante sehr gut. Gute Idee und ein Lösung für (bei mir) ständig wegflutschenden Kopfputz!
AntwortenLöschenDas Haarband steht Dir wunderbar und die Brille ist mir auch sofort positiv ins Auge gefallen.
AntwortenLöschenSo ein Haarband wäre ja auch was für mich, die keine Knoten drehen kann - bei 5 cm Haarlänge ;o).
Viele Grüße
Astrid
Cooles Teil. Hat ein bisschen was von Witwe Bolte, aber in einer flotteren, moderneren und hippen Version. Ähm... nicht, dass Du mich falsch verstehst, gell! Das Band ist schick, und hätte ich lange Haare, wäre das wohl ein Nachmacherstück.
AntwortenLöschenDen Draht würde ich innen aber in einer Art Tunnel führen wollen, damit das nicht so rumpoltert. Vielleicht die Nahtzugabe doppelt absteppen, so dass der Tunnel innen liegt und unsichtbar ist?
Dann kann man ihn an der Wendeöffnung zu beiden Seiten einfädeln.
Auf alle Fälle sieht's toll aus, und zwar alle drei Varianten. Im Sommer in verschiedenen Farben zu allen Kleidern: Spitze!
LG
Katrin
Liebe Frau Machwerk,
AntwortenLöschenich liebe Deine Beiträge!
Die Idee den Dut mit dem Band zu fixieren finde ich großartig - das werde
ich glatt für mich auch probieren.
Viele Grüße
Janine
Ich dachte auch gleich an eine flotte Witwe Bolte oder an Rosie the riveter - ein bißchen nostalgisch ist das Haarband, auf die gute Art - sieht besonders mit den zwei Enden zur Seite richtig gut aus. Das Prinzip Draht-in-Stoffschlauch kannte ich auch nicht.
AntwortenLöschenDAS probiere ich. Vielleicht kann ich damit meine Haare-zusammen-nehmen-Muffel im Technik-Unterricht motivieren sich so ein schickes Teil zu machen, das dann in der Kiste bleibt.
AntwortenLöschenUnd die übrigen Kabelreststücke hätten dann auch ein Zuhause. ;-)
Viele Grüße,
Karin
Schau an, da bin ich bei der Recherche zum Thema "Stoff und Draht" wieder auf Deinen Beitrag gestoßen. Immer noch sehr schön. Liebe Grüße, Gabi
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