Die meisten Nähmaschinen haben schon eine ganze Reihe an Standardfüßen in der Grundausstattung, die lässt sich dann um viele Spezialfüße erweitern.
Jeder hat andere Lieblingsfüßchen:
Mädchenmütter finden sicher den Ruffler toll, ich mag meinen Paspelfuß.
Wünschen würde ich mir einen Obertransportfuß, aber den gibt es für meine Maschine leider nicht.
Zum Glück lässt sich meine alte Pfaff 260 aber mit anderen modernen Füßchen bestücken, manche Füße wie der für verdeckte Reißverschlüsse sind nämlich noch gar nicht so lange auf dem Markt. Aber erleichtern die Näherei enorm.
In den Nähkursen habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche Füßchen an die Maschinen verschiedener Hersteller passen, wer also eine alte Nähmaschine oder ein NoName-Produkt hat kann trotzdem in einem Fachgeschäft fündig werden.
- Einen sehr guten Überblick über sinnvolle Füßchen gibt es bei den grandiosen Sew & Sushi im Bereich Nähkästchen - sie haben 70 Jahre alte Exemplare im Repertoire und weisen auch auf moderne Füßchen hin.
- Bernina stellt auf Youtube 57 Füße in kurzen Filmen vor.
- Im Sewing Loft gibt es neben einer Menge anderer Tipps rund ums Nähen auch verschiedene Füßchen-Vorstellungen, ich werde wohl mal probieren wie mit Heathers Hinweisen das Rollsaumfüßchen besser funktioniert.
- Und dann solltet ihr einfach mal in eurer Betriebsanleitung nachgucken, was eure Maschine so kann - ich war ganz erstaunt, dass ich mir das Kappen viel einfacher machen könnte.
Manche tollen Effekte würden sich auch mit dem Standardfüßchen machen lassen, aber wer braucht heutzutage einen Hohlsaum?
Ich werde nächste Woche mal die Flatterstoffe aus der Kiste nehmen und Rollsäume an Chiffonstoffen probieren. Denn wenn das funktionieren würde wäre das eine echte Arbeitserleichterung!
Zeigetag ist Sonntag, der 28. September.
Zeigt doch mal euer Lieblingsfüßchen oder probiert einen Fuß den ihr nicht so gut kennt, ich würde mich freuen wenn in meiner Linkliste viele verschiedene Beispiele zusammenkommen würden.
Boah.... was für ein tolles Thema!! Nach dem ich mir vor vier Jahren eine Bernina geleistet habe dachte ich ich werde mich mehr mit den Nähfüßen befassen... aaber ich nehme mir leider nie die Zeit dazu. Ich freu mich über deinen Bericht.
AntwortenLöschenDanke und liebe Grüße
Christine
Bei deiner alten Pfaff hast du einen Adapter, wo gibt es sowas. Meine alte Pfaff jüngeres Modell zu deiner würde ich auch gerne mal ein paar neue Füßchen verpassen.
AntwortenLöschenMeinen Adapter habe in bei Flach gekauft, die haben mich telefonisch sehr gut beraten.
LöschenRuf doch dort mal an, vielleicht helfen sie dir auch weiter.
ich war 2 tage in einem spazialbernina-kurs, der ist nur vom handler und nur für kunden organisiert. das,was ich in 2 tagen da gelernt habe, was man mit den dfüsschen machen kann-steht in keiner anleitung und auch niergendswo im netz. die frau,die das unterrichtet ist eine leidenschaftliche nähmaschinenuserin.die probiert und macht und tut.mittlerweile kommen die kunden sogra aus norddeutschland oder süddeutschelnd nach Rheinland.
AntwortenLöschennun..das ist alles schön und gut. aber vor paar tagen grief ich aus gewohnheit wieder zum füsschen,was mir die arbeit erleichtert und dann dachte ich nach... ist mein augenmass wirklich noch gut,dass ich ohne füsschen es noch per augenmass perfekte abstände oder perfekte absteppung noch hinkriegen könnte?
ist das benutzen der füsschen nicht kontraproduktiv?? man verlässt zu sehr darauf...es ist wie mit navi im auto. ich kenne kaum noch strassen und finde mich kaum noch zurecht,weil ich aus der übung bin..
Ich glaube ich weiß was du meinst: Der Distanzhalter beim Absteppfuß ist tatsächlich so narrensicher, dass das Augenmaß nicht mehr gefordert ist.
LöschenAber ich glaube auch, dass der unkomplizierteste Weg zum besten Ergebnis der beste ist.
Du hast auf der Vorführung sicher die Bernina-Preise gesehen, da muss man dann schon abwägen ob der Preis und die Einsatzhäufigkeit /Arbeitserleichterung in einem guten Verhältnis stehen.
Viele Sachen gehen natürlich auch ohne Spezialfüßchen , so haben z.B. Sew&Sushi ein gutes Tutorial, wie man die nahtverdeckten Reißverschlüsse auch ohne Spezialfuß annähen kann. Aber mit dem richtigen Füßchen geht es halt schneller. Für mich hat sich das Teil bezahlt gemacht.
Ich bin kein Freund von technischer Hochrüstung, aber die Spülmaschine und das Navi erleichtern mir meinen Alltag schon.
Klar könnte ich auch händisch rollsäumen...
Aber mich reizt gerade dieses Füßchen ungemein, eben weil es als schwierig gilt. Ich mag solche nähtechnischen Herausforderungen. Du doch eigentlich auch, oder?
Auch wenn ich vieles bei sensushi gut finde ist grade der verdeckter RV absolut falsch. es mag sein, dass man ihn dadurch leicht einnähen kann. aber durch das bügeln entrollt sich der RV und wird SICHTBAR. d.h. er verleirt die wichtigste eigenschaft- unsichtbarkeit.
Löschenich bleibe dabei,dass man vlieseline zwingend notwendig ist und ein RV -fuß für nahtverdekct oder auch ohne. aber auf gar keinen fall das bügeln,wie sie das empfielt.
das habe ich sogar getestet.
ich mag technik an sich, das stimmt schon.hohlsaum würde ich allerdings niemals mit dem füsschen nähen:-) ein saum von hand bleibt einfach plastischer.
die russinen,die chaneljacken von hand gesteppt haben schwören drauaf,dass man es ab besten nur von hand macht, weil die nähte sehr weich und plastiach bleiben. die nähmashcinennaht macht es starr.
ich benutze sehr häufig(vielleicht ZU häufig berninafüsschen #10.es sieht aus wie hohlsaumfuß, ist aber nciht so gefährlich für die nadel und hat zusätzliche fantastische funktionen und möglichkeiten.
damit steppe ich häufig ab oder nähe im schatten der naht.
aber genau das hjat mich vor kurzem zu nachdenken gebracht.wenn ich weiter so häudfig ansetze, kriege ich demnächst eine aussenbeleg auch ohne perfekt abgesteppt?
Oja da gucke ich gerne mal nach . Wo bei ich in der Tat auch keinen Lieblingsfuß habe . Ich muss auch gestehen , ich schaue immer erst dann in die Anleitung ,wenn ich was ganz neues ausprobiere . Den Fuß für die Rollsäume hab ich auch mal probiert. Und mir ein Trachten-Nicki-Tuch genäht . War erst ganz schön fusselig , hat aber dann doch geklappt.
AntwortenLöschenIch denke diese Beiträge werde ich auf jeden Fall im Auge behalten
Danke für den Denkanstoß
LG Heidi
Superinteressantes Theam!! Bin Feuer und Flamme! Habe damals, als ich meine Pfaff 1989 geschenkt bekommen habe das ganze Anleitungsbuch druchprobiert. Allerdings allein - ich war weit weg in Madrid und konnte niemanden fragen. So blieben viele Fragen offen und außer Paspelfuß oder Rollsaumfuß (Hilfe, das Ende der Seidenschals wird immer gräßlich häßlich....) verwende ich nun v.a. den neuen Reißverschlussfuß für verdeckte Reißverschlüsse. Da gab es ja mal so ein provisorisches Vorgängermodell, das man hinschrauben musste. Da ist der neue Fuß schon toll.
AntwortenLöschenWerde das alles sehr gespannt verfolgen. Vielleicht schaffe ich ja auch irgendein Probeteil...
Ich drück dich! Danke fürs Zeigen hier!
Ellen
Au ja, Ellen, der Rollsaumfuss.... Was habe ich da wegen dem Anfang schon geflucht... Im Fachladen haben sie mir gesagt, das müsse ich dann halt von Hand in Ordnung bringen. Aber es muss doch anders gehen!
LöschenMartina, ich bin sehr gespannt, wie es bei Dir funktioniert.
Lieber Gruss und Danke fùr dieses spannende Thema
milena
Eine wirklich gute Idee mit den Nähfüßchen, liebe Martina. Ich habe eine Pfaff, die ich mir 2011 gegönnt habe und im Lieferumfang sind 10!! Füßchen enthalten. Zu meiner Schande muß ich sagen, dass ich noch nicht alle getestet aber mir statt dessen schon 3 neue dazu gekauft habe. Diese nutze ich jetzt relativ regelmäßig und muss sagen, dass sie mir das Nähen doch erleichtern (patchen/quilten, paspeln). Ob ich dadurch gewisse andere Fertigkeiten verliere, wie Frau Sewing Galaxy mutmaßt, nehme ich mal nicht an (weil nicht vorhanden? ich bin Hobbynäherin und keine Schneiderin ;-) und für meine Bedürfnisse reicht es. Aber beim Thema Navi bin ich dabei). Neben meinem Beruf bleibt mir eine nur sehr begrenzte Zeit um mein Hobby zu pflegen und diese möchte ich dann für mich sinnvoll nutzen indem ich meine Projekte in relativ kurzer und überschaubarer Zeit fertig bekomme. Dafür sind diese Füßchen bestens geeignet, wenn man z. B. einen Quiltblock mit exakten 1/4 inch Nahtzugaben nähen möchte oder die Paspel am Kissen auch an den Ecken nett anzusehen sein soll. Wie die Mädels oben schon geschrieben haben, kenne auch ich das Problem mit dem Rollsaumfuß :-( Meine ersten Versuche wollte ich an Servietten ausprobieren, ist natürlich total in die Hose gegangen und die Händlerin, bei der ich die Maschine gekauft habe, konnte mir auch nicht wirklich helfen. Ich bin ganz gespannt, wie viele Damen (und Herren?) hier einen hilfreichen Beitrag liefern können, denn auf Youtube gibt es tatsächlich sehr viele Filmchen, vor allem von Bernina und Co. aber es werden eben nur die schönen Fälle/Ergebnisse präsentiert und weniger die "Probleme" erläutert.
AntwortenLöschenHappy Sewing
Mira
Ja, das Probieren und Dokumentieren ist ja allein schon spannend, ich weiß allerdings nicht ob da was Vorzeigbares rauskommt.
LöschenMit Baumwolle habe ich das schon ganz passabel hinbekommen, wenn es auch 10 laufende Meter Ausprobieren braucht. Aber Chiffon ist nochmal eine ganz andere Nummer.....
Superinteressant! Habe auch gerade ein neues Füsschen gekauft. Ob das aber kein Lieblingsfüsschen wird weiß ich noch nicht!
AntwortenLöschenGruß Marion
Tja, das ist jetzt mal eine echte Herausforderung, da ich (in Ermangelung passender Sonderfüße) so gut wie alles mit dem Normalfuß mache. Da werde ich mir dann vielleicht mal den Hohlsaum anschauen oder etwas anderes, das heutzutage keiner mehr braucht :-)
AntwortenLöschenDas mit dem Rollsaum an Chiffon klappt garantiert. Ich mach das immer so ;)
AntwortenLöschenSehr interessantes Thema.
Liebe Grüße
Gusta
Beruhigend zu wissen :)
LöschenIch hab vorhin schon mal probiert und bin echt angetan. Das wird was!!
Ich liebe mein Applikationsfüßchen, das hat eine breite Lücke in der Mitte. Ich appliziere sehr häufig, und es ist soo eine Erleichterung, wenn man genau sieht, was die Nadel da tut ... auch sehr nützlich für heikle Stellen, wo es sehr exakt sein muss.
AntwortenLöschenJa, das stimmt, mit der geringeren Anpressfläche lässt sich das bestimmt auch leichter führen.
LöschenZeig doch mal am Sonntag wie du das einsetzt.
Applikationen finde ich so viel spannender wie fertige Stickmuster.
Das ist mal eine tolle Idee! Sogar ich als Anfängerin habe ein Lieblings-Füßchen. Da bin ich auf die vielen wertvollen Tipps gespannt.
AntwortenLöschenLG Uli
Super Idee:)) Ich habe hier allerlei Füßchen rumliegen...habe mal einen Füßchen Vorführkurs von Janome besucht und mir danach allerlei Arten angeschafft, doch so oft benutze ich sie nicht manche sind auch schon in Vergessenheit geraten....eine gute Anregung sich mal wieder zu erinnern !
AntwortenLöschenBin gespannt was du uns so zeigst...
♥Kerstin
Kerstin, zeig du doch auch mal was du mit den vergessenen Füßchen probieren könntest....
LöschenDas wär doch mal ein guter Anlass!
Oh, da würde ich gerne mitmachen, ich mag meine Füßchen so gerne. Aber ich hab noch nie bei den Stoffspielereien mitgemacht - was muss ich den da tun? Und kann ich einfach so dabei sein?
AntwortenLöschenJa, du kannst sehr gern mitmachen- poste dann einfach am Sonntag einen Beitrag in dem du ein Füßchen genauer vorstellst und zeigst, was du damit machen kannst.
LöschenDas muss keine große Sache sein, es geht einfach darum zu zeigen, welche Füßchen den Praxistest bestehen. (Oder sich eben nicht bewähren, das zu sehen ist manchmal auch hilfreich....)
Setz dann einfach am Sonntag einen Kommentar hier ab oder schreib eine kurze Mail, dann verlinke ich dich direkt.
Super! Danke, das werd ich so machen. Freu mich und geht mal meine 30 Füßchen durchforsten :)
LöschenToller Eintrag ! Habe mir auch eine Pfaff 260 automatik angeschafft und bin ganz verliebt ;-)
AntwortenLöschenVielen Dank auch für die Fotos und weiterhin viel Spaß. Ich schaue sicher wieder bei Dir vorbei.