Mittwoch, 12. Juni 2013

Burda 1966-1969


Es ist ja keine Überraschung mehr, dass ich ein großer Burda-Fan bin. Mit der Carina habe ich das Nähen gelernt, bei Burdaschnitten weiß ich aus jahrelanger Erfahrung, was ich abändern muss, damit die Sachen passen.
Letzte Woche habe ich dann nach einer Kleinanzeige im hiesigen Wochenblatt ein paar ältere Exemplare bei verschiedenen sehr netten Damen abholen können. Mit dem festen Vorsatz, mal richtige 60´s-Schnitte zu verarbeiten.
Zuerst bin ich über die Sprache gestolpert: Schneidern statt nähen, Mannequin statt Model. Nett :)

Weniger nett waren die Maße- mit einer 70er-Taille würde ich heute eine 38 nähen, 1966 wäre ich zu Größe 42 verdonnert gewesen. Die Hüft- und Brustmaße sind gar nicht so unterschiedlich, aber die Kurvigkeit war früher sehr stark ausgeprägt.
Ob die Frauen früher andere Maße hatten kann ich nicht beurteilen, aber sie haben sich diese Maße gemacht. In fast jeder Burda gibt es ganz selbstverständlich Strecken und Werbung mit figurformender Unterwäsche. Das "Untendrunter" mit Miederbodys, Unterkleidern und schrecklich spitzen BHs war sehr wichtig für die propagierte Silhouette.

Das Kleid ist prima, aber der Brustpunkt sitzt wahrscheinlich 4 cm höher als bei einem vergleichbaren heutigen Modell. Klar kann man das anpassen, aber dann muss auch die gesamte obere Linie geändert werden. Schade, denn das Kleid ist sehr sehr schön.
Hier nochmal ganz deutlich:

Die Burdaschnitte in den alten Zeitungen sind keine Mehrgrößenschnitte, jedes Modell war in der Regel in einer Größe auf dem Schnittbogen. Die Tochter hat herausgesucht, wo die Größenschwerpunkte lagen:


Die meisten Schnitte gab es zum Glück in 42 oder 44, das ist auch die Größe, nach der ich für meine Projekte geguckt habe.


Ich will diese beiden Kleider. Und die Schuhe. 
Überhaupt entsprechen die Schuhe der späten 60er meinem Ideal. Kräftige Farben, nicht allzu spitze Kuppen und Riemchen in allen Varianten:

Und für Monika, die Strickkönigin- es gab auch Handarbeitsstrecken:


Ah ja: Es gab in den Zeitungen fast keine Hosen.
Aber eine Menge Haushaltstipps waren in der Burda:
Die ambitionierte Hausfrau kocht Aal in Biersoße ( "vom Fischhändler bereits getötet, abgezogen und ausgenommen") und wäscht sich einmal wöchetlich die Haare (" Häufigeres Waschen jedoch schadet") und verwendet statt dessen Trockenshampoo.
Oder trägt überhaupt eine Perücke oder zumindest ein Haarteil.
(Ich kann mich auch noch an einen Styroporkopf mit einer Perücke auf der Frisierkomode meiner Mutter erinnern- das war damals echt gängig! )


Ja, das Frauenbild der 50er und 60er. Da wird mir jetzt noch ganz schlecht.
Wer mal zwei Kostproben der stockspießbürgerlichen Moral haben möchte kann jetzt zum Abschluss die beiden Texte durch Draufklicken vergrößern.

Mein Lieblingssatz: " Reißen sie sich zusammen."







44 Kommentare:

  1. Hach, Martina, wann kann ich die Heft holen? Die schwarzweißen Kleider würden mir sehr gefallen. Und siehts du - schwarz weißes häkeln war schon früher in. Und das strickteil ist klasse.
    2. Strang ist schon gewickelt, der 1. bald zu Ende. Bin gerade etwas lahm, oder eher müde am Abend. Aber bald....
    lg monika

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  2. einige Kleider und die Schuhe, einfach toll.
    In meiner Jugend habe ich es gar nicht so empfunden.
    Liebe Grüße, Renate

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  3. das bestätigt mich in meiner meinung uber aenne burda : sie war trotz allem eine sehr progressive frau !
    und damals hät ich locker in eine 52 gepasst :-))

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    1. Ja, Aenne Burda hat das Nähen auf den Kopf gestellt und wusste was sie wollte. Eine echte Persönlichkeit.

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  4. Ach, das ist wirklich ein interessanter Beitrag. Meine Mutter hat früher, meistens für meine älteste Schwester, die damals im Teenageralter war, auch aus der Burda genäht. Die Kleidungsstücke wurden natürlich gehegt und gepflegt und Einige habe ich jetzt. Vor einigen Jahren habe ich auch noch hineingepasst, aber die Zeiten sind nun auch vorbei... Ich kann die Modelle aber demnächst mal zeigen, vielleicht findest du sie in deinen Heften wieder. Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß mit deinen Schätzen und bin sehr gespannt, was du daraus machst.

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  5. Liebe Griselda, toll dein Einblick! War meine Jugendzeit & ich bin überrascht, dass mir noch einiges gefällt ( der Bob, die Schuhe, die Schwarz-Weiß-Modelle ). Ja, Hosen durfte ich zum Beispiel in der Schule überhaupt nicht tragen, nur mit Rock drüber ( fand ich sch... aussehend ). Deswegen ist Yves St. Laurent bis heute mein Modegott mit seinem Smoking für Frauen....
    Liebe Grüße
    Astrid

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    1. Siehste, mein Couturegott ist Claude Montana, der hat Kleider wie Skulpturen entworfen. Aber völlig tragbar.
      Das mit den Hosen hat mich echt betroffen gemacht, das würde heute völlig an der Straßenwirklichkeit vorbeigehen. Ich würde wirklich gern mal wissen, ob in den 60ern die Frauen tatsächlich keine Hosen anhatten oder ob das nur die Reminiszenz an den eleganten Anspruch der Aenne Burda war.

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    2. Nö, das ging wirklich nicht. Einer Bekannten ist es in einem noblen Düsseldorfer Restaurant passiert, dass sie gebeten wurde, die Lokalität zu verlassen, weil sie einen Hosenanzug trug - zu avangardistisch! Sie war in Begleitung ihres Mannes (im dunklen Anzug) und eines weiteren "korrekt" gekleideten Paares. Ich kann mich noch lebhaft an ihr Entsetzen erinnern...

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    3. Also um mich herum, alle Verwandten und Bekannten hatten in den 60 ziger Jahren keine Hosen, die fand man nicht in deren Kleiderschränken. Ich selbst dürfte die ersten Hosen nach viel Stress so 68 oder 69 tragen und das waren dann ganz furchtbare "helanca"-Hosen. Aber meine Eltern hatten sowieso einen außerirdischen Geschmack!

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  6. Klasse, ich bin Jahrgang 66 und würde den roten Mantel nähen - genau so!!!

    Herzliche Grüße und Glückwunsch zu diesem Kauf!
    claudi

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    1. Ich bin auch Jahrgang 66 und hab im Winter den roten Mantel.
      Ganz bestimmt :)

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  7. Die Maßtabellen sind wirklich erstaunlich. Am oberen Ende sind zur selben Brustweite die Hüftmaße um ca. eine Größe geschrumpft. Irgendwie kontraintuitiv, es sind doch nicht alle, die mehr drauf haben, vollbusige Göttinnen. Andererseits hat sich Burda die Maßtabellen ja nicht aus den Fingern gesogen. Hmm ...

    Das mit den Perücken kam glaube ich in den 70ern erst richtig in Schwung. In den 60ern waren es noch mehr die Haarteile.

    Trockenshampoo haben wir Mädels Mitte der 70er auch benutzt ... rauskämmen ging nicht vollständig, es blieb immer so ein weißlicher Staub zurück. Gut, dass der Unsinn, oft waschen mache die Haare nur fettiger, heute Geschichte ist.

    Immerhin, die Kleider sind schick. Abgesehen von der Moral haben die 60er ein sehr modernes Flair.

    Viele Grüße
    Ursula

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    1. Eine schöne Geschichte aus der Burda:
      Jacky Onassis Perückenkoffer war größer als ihr Hutkoffer. Der hatte als Inhalt nur die Pillboxhütchen. Aber 7 Perücken waren bei Staatsbesuchen dabei.
      Jacky war da sicher auch stilbildend.
      Und Trockenshampoo ("Frottee" ??) kenn ich auch noch. Gruselig.

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  8. Mein Gott, diese Hefte haben wir alle gehabt,wie habe ich diese Kleider und Schuhe geliebt.Meine Mutter hat mir einige dieser Kleidchen genäht und ich habe sie viel getragen.Ich habe die Hefte nach dem Tod meiner Mutter alle weggeworfen,weil sich hier niemand dafür interessierte und wir keinen Platz hatten für die unendlich vielen Jahrgänge.Liebe Grüße aus Wien Erika.

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  9. Super 1966, mein Baujahr... grins...

    Bis neulich - Andrea

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  10. Die Mode und die Schuhe (!) finde ich ganz toll. Das es sich nicht um Mehrgrößenschnitte handelt ist jedoch schade...
    Haarteile hatte meine Mutter auch. Eines war an so einer Art Haarreif, den man sich einfach in die Haare gesteckt hat. Das war 1969.

    LG Luzie

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    1. Damals waren es Haarteile mit Reif,
      heute sind das Extentions mit Clips.
      Den Unterschied soll mir mal jemand erklären :)

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  11. Der Styroporkopf mit Perücke stand auch auf dem Frisiertisch meiner Mutter. Ich habe die blonde Kurzhaarperücke als Kind gerne heimlich anprobiert.
    Die gezeigten Modelle finde ich übrigens klasse und wünsche dir gutes gelingen beim Nachschneidern.
    LG Susanne

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  12. Ach ja ... mit den Burdaheften meiner Mutter bin ich groß geworden. Von ihr (Mutter) und mit ihnen (Heften) habe ich Nähen gelernt. Ich fürchte, die alten Ausgaben sind alle weg. Schade. In Erinnerung habe ich außerdem noch ein Heft mit dem Namen "Elsa".
    Danke für diesen nostalgischen Post!
    LG
    Siebensachen

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  13. Ich habe letztens die späteren Jahrgänge (ca. ab 1971) von meiner Mutter hierhin geholt. Bisher hatte ich nicht die Gelegenheit sie in Ruhe durchzusehen. Einige habe ich kurz durchgeblättert und kam zu ähnlichen Feststellungen wie du. Es gibt Vieles zu lachen in diesen Heften, erstaunlich wie die Zeit sich gewandelt hat...vor allem eben auch das Frauenbild!
    Aber eins ist mir klar geworden, in der Mode wiederholt sich ganz, ganz viel und so manches Modell (okay, mit den von dir beschriebenden Änderungen!) kann man ohne weiteres auch heute noch nähen. Eine Hose hat eben nun mal nur zwei Beine und eine Bluse zwei Ärmel;-)
    Ich bin gespannt, ob es dir gelingt das einen oder andere Modell umzusetzen!

    Lieben Gruß Uschi

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    1. das hat meine Grossmutter, Jahrgang 08,auch schon immer behauptet, z.B.als die Miniröcke aufkamen.

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  14. Ich lese immer amüsiert das Andere in den alte Modenzeitungen(das ist auch ein ulkiges Wort) Haushaltstipps und Partnerberatung -unglaublch was da abgeht.Ich denke die Hosensituation war genau so, das setzte sich erst nach 68 so langsam durch.Meine erste Hose hatte ich 1970, selbstgeschneidert. Naja, eine hobbynähende Ehefrau eines Lehrers hat einen Zirkel gehabt, alles zugschnitten und wir haben es auf alten Tretnähmschinen zusammengenäht nach ihren Ansagen.
    Auf Fotos der 60er meiner Familie haben alle Frauen Rock oder Kleider an, selbst bei Waldwanderungen!Heute ist es anderherum, da gehen Leute auch mit Outdoorklamotten ins Theater. da krieg ich die Krise.
    danke fürs Mitnemen!LG kaze

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    1. Guck mal bei den aktuellen Bildern von Festen und Jubliläen- da haben auch viele überzeugte Hosenträgerinnen ein Kleid oder einen Rock an. Im Alltag nicht, aber zu "Anlässen" schon.
      Hier geht man eher selten mit der Jeans ins Theater, das ist zwar kein NoGo mehr wie noch vor 40 Jahren, aber die Frauen (und vor allem die Mädchen!!) nützen jede Gelegenheit, sich aufzubrezeln.
      In den 80ern sind wir niemalsnicht mit einem Kleid in die Disco, heute gehen die Mädels mit High Heels und Miniröcken.
      Die Zeiten ändern sich.

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    2. Wenn ich bei uns ins Theater ehe, komme ich mir schon in Kostüm oder Hosenanzug overdressed vor, die meisten schauen aus, als obsie gerade mal schnell im Theater vorbeihuschen

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  15. Ach herrlich! Herzlichen Dank für diese wunderbaren Einblicke. Und wenn ich mir manche Ausgabe von heute anschaue - eigentlich müsste burda nur die alten Modelle neu auflegen, da wäre ich weitaus glücklicher mit als mit den seltsamen Fähnchen, die heute da zum Teil drin sind...
    LG
    Sabine

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  16. Hallo,

    schöner Beitrag zu den alten Burdas, ich hole auch öfter mal einige Ausgaben zum Durchblättern raus.
    Zum Gedanken Hosen in den 60gern: meine Mutter und ihre Freundinnen kenne ich nur in Kleidern oder Röcken, eine Kniebundhose gabs für Wanderurlaube und eine schwarze Wollstoffhose, für den Fall, dass man bei eisiger Kälte auf Beerdigung musste. ERst für die Rehas nach Knochenbrüchen oder Hüftop´s wurden "Bequemhosen" angeschafft, die aber bald wieder in der Versenkung verschwanden.

    Liebe Grüße bis Samstag

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  17. Was für ein toller Post! vielen Dank dafür. Die Modellfotos der Kleider gefallen mir sehr auch von der Fotografie her. Bei den heutigen Burdaheft finde ich immer zuviel Landschaft und Deko und das eigentliche Kleidungsstück zu klein oder in komischem Licht fotografiert, Details sind oft nich zu erkennen. Und die alte Maßtabelle hätte ich gern auch heute, dann würde ich in eine Größe passen und nicht in drei verschiedene nach der 2012 Tabelle. LG Kuestensocke

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    1. Die Fotos finde ich auch überraschend gut, und damals gab es noch kein Photoshop! Freigestellt wurde damals wahrscheinlich mit der kleinen Papierschere :)
      Diese cleanen Darstellungen sind auch viel aussagekräftiger als die reichlich merkwürdigen Fotostrecken in den aktuellen Zeitungen. Aber ich gucke eh immer zuerst den Überblick der technischen Zeichnungen an, deshalb sind mir die Fotos relativ egal.
      (Und den Überblick gab es damals nicht, das ist echt ein Fortschritt!)

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  18. Sehr schön, ich besitze die gleichen Hefte, nur habe ich mir nie die Mühe gemacht, alle Artikel zu lesen.
    Aenne Burda scheint sich wohl auch eher über das "brave" Titelbild geärgert zu haben, meine ich zwischen den Zeilen zu lesen. Sehr verständlich.

    Und in meiner Kindheit auf dem Dorfe (sprich, noch mehr "hinter" der Zeit) trugen erwachsene Frauen Hosen höchstens zum Melken ;) Das hat sich dann sehr schnell geändert, aber wirklich eher in den frühen 80ern (10 Jahre später als überall).

    Ich glaube, so schlimm wird das gar nicht mit dem nachnähen - außer dem Brustpunkt - denn dankbarerweise sind die Kleider ja eher ausgestellt und beim Rock kann man dann ja einfach eine andere Größe anpeilen.

    Die Mäntel hab ich auch im Auge... Diese runden Taschen hatte letztes oder vorletztes Jahr Michael Kors an seinen Mänteln, da konnte ich nur müde lächeln. Pah!

    Da freu ich mich, wenn du ein paar Sachen nachnähst. Genäht hab ich aus den alten Burdaheften bisher nämlich nur einen Rock (hat super geklappt). Ansonsten hab ich häufiger schon aus der "marion" genäht, falls du die kennst.

    Liebe Grüße, frifris

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    1. Nein, Marion kenne ich nicht. Leider!
      Der erste Schnitt ist kopiert, der Brustpunkt verlegt und es scheint nicht so schwierig zu werden.
      Mir ist aufgefallen, dass auch sehr wenig Röcke in den Burdas sind, in meinen Exemplaren sind Kleider mit passenden Jacken stark vertreten. Und sensationelle Mäntel.
      Ich habe Aenne Burda auch so verstanden, dass sie gern ein etwas progressiveres Titelbild gehabt hätte. Aber die Zeit war wohl noch nicht reif.

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  19. bohr.... brüll, ich hau mich wech. vielen dank für die köstlichen artikel und ich mag den gelben assymetrischen mantel ganz oben.
    mein lieblingsbild ist die frau mit den affenschaukeln und der klorolle auf dem kopf, passend zur geblümten küchenschürze. damit kann man prima leute erschrecken oder zumindest nachts müll wegbringen, wenn ein keiner sieht.....
    l g
    c

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  20. Danke für diese Fundstücke! Ich freu mich darauf, etwas davon hier zu sehen. Diese Texte sind wirklich erstaunlich - ich habe kürzlich ein Buch über Ulrike Meinhoff (So macht Kommunismus Spaß, Ulrike Meinhoff, Klaus Reiner Röhl und die Akte Konkret, geschrieben von einer ihrer Töchter) gelesen und dort werden viele ihrer Artikel aus dieser Zeit zitiert. Unglaublich, was für ein Unterschied und welche gesellschaftliche Sprengkraft sich allein daraus und dem Kontrast zu den von dir zitierten Texten ablesen lässt. Und dann hat es ja auch geknallt, in Bezug auf Ehe und Liebe bestimmt auch bei einigen der Burda Leserinnen.
    Lg! Catherine

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  21. Danke für die Gegenüberstellung der Maße. Das erklärt endlich, warum meine Klamotten aus der Zeit meinen Töchtern heute nicht passen.
    Ansonsten finde ich schmökern in so alten Burdas auch immer toll. Habe eine stattliche Sammlung von ca. 1964 bis heute. Natürlich nicht durchgehend komplett, aber sehr, sehr viele Hefte.
    Die Mode der 60ziger fand ich schrecklich, als ich sie damals tragen musste. Heute gefällt mir einiges wieder gut, aber die 70 er sind mehr mein Ding.

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  22. Liebe Martina, Du bist so supercool. Dieser Artikel gehört verbreitet. Ich war so frei - https://www.facebook.com/photo.php?fbid=548620815179379&set=a.142977122410419.24559.140905645950900&type=1&theater.

    Große Drückung Anja

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    1. Anja, es ist mir eine Ehre!
      Zum Kurs im Herbst bring ich ein paar Exemplare zum Schmökern mit. :)

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  23. Sehr interessanter Artikel, ich bin seit mehr als 20 Jahren Burda-Hobbyschneiderin... was mir an den früheren Ausgaben besser gefiel war die Tragbarkeit der Modelle und die genauere Beschreibung der Details. Bei den aktuellen Ausgaben finde ich das Übermaß an englischen (oft nichtssagenden) Bezeichnungen störend und dass das eigentliche (handwerkliche) Modell oftmals in den Hintergrund gedrängt wird von den "Fotosetting".
    PS. STOFFEKONTOR ist eine tolle Adresse.
    Liebe Grüße Jutta

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  24. ich muss sagen, dass wir uns damals auch schon über die Modebeschreibungen amüsiert haben. Zwar gab es kaum englische Begriffe, aber die Beschreibungen waren in ihrer Zeit damals genauso schräg wie heute.

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    1. Die damaligen Materialien sind heute auch nicht gerade gebräuchlich- gerade bei den nichtaufbügelbaren Verstärkungen bin ich nicht schlüssig. Das muss dann auch noch anstaffiert werden....

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  25. oh mein Gott!!! Ich habe gerade mal den Kummerkastenanzeige mit dem Ratgeber gelesen... meine Güte, aber man kann es sich nicht vorstellen, so war es damals. Sicherlich nehmen heutzutage viele Leute die Ehe auf die leichte Schulter und stecken den Kopf zu früh in den Sand, aber ehrlich... was wohl da gestanden hätte wenn ein Mann den Brief verfasst hätte :-)
    Ansonsten ist es ja Wahnsinn wie sich die Schnite geändert haben, sicher interessant zu stöbern. An Perücke von Muttern auf dem Frisiertisch und das Haarteil von meiner Schwester kann ich mich noch lebhaft erinnern, ich war ein Nesthäkchen und meine Schwester schon 15 Jahre alt als ich auf die Welt kam, ihren Schmuck (Plastikperlen) und ihre Locken habe ich geliebt!
    Herzliche grüße Mareike

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  26. Deinem letzten Rat, mich zusammenzureissen, kann ich da leider nicht befolgen.Der Lachanfall war schrecklich und tat fast weh! Klasse!Omi hat mir damals Kleidchen genäht, und ich habe nach diesen Anleitungen erste Strickversuche, mit Erfolg, unternommen.Leider sind all die alten Hefte bei irgendeinem Aufräumanfall auf der Strecke geblieben.

    Saludos
    Andrea

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  27. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Als Kind in den 60iger Jahren, hatte ich immer Angst, bei heftigen Umarmungen von weiblichen Verwandten von den spitzigen Brüsten aufgespießt zu werden. Meine Mutter trug diese BHs auch und auch Miederhöschen mit Strapsen und Strümpfen.
      Kinder hatten damals fast nur selbstgeschneiderte Sachen und wir fanden die Sachen fürchterlich. Hosen trugen wir Mädchen damals nur zum Skifahren. Vielleicht habe ich deshalb erst so spät mit dem Nähen begonnen?
      Auf alle Fälle werde ich demnächst auch einen riesigen alten Stapel alter Burdas und Handarbeitszeitungen bei der Hausräumung von Uroma mit heim nehmen. Sie stinken zwar nach Keller aber für so eine interessante Lektüre sind sie zu schade zum wegwerfen.

      Liebe Grüße und viel Spass beim Nachnähen
      Renate

      P.S. Da war mal wieder meine tochter eingeloggt.....

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    2. Wenn du die Schätze geborgen hast, dann setz dich mit deiner Tochter zusammen und guckt mal die Zeitungen durch. Und freut euch, dass vieles heutzutage so anders ist.
      Und dass wir uns die Freiheit nehmen können, schräge 60´s Kleider zu tragen oder Jeans.
      Wollmäntelchen oder Goretexjacken.
      Dass wir Kinder benähen können ohne es zu müssen.
      Uns geht es heutzutage so viel besser als fast allen Generationen früher....

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  28. Vielen vielen Dank für die Seite! Gerade die Maßtabelle finde ich spannend. Lustigerweise kommen mir diese Maße viel mehr entgegen als die derzeitigen. Scheinbar bin ich doch nicht unförmig, sondern einfach in der falschen Zeit :-)
    Jetzt muss ich nur noch so alte Schnittmuster ergattern. Nochmals vielen Dank!

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