Im sechsten Kapitel von "Manipulating Fabric" demonstriert Colette Wolff verschiedene Möglichkeiten, Stoff in Falten zu legen.
Mein Lieblingskapitel.
Es geht um grundsätzliche Dinge wie runde und gebügelte Falten, zeigt einfache Knife Pleats und dreilagige Aufbauten die Unmengen Stoff bändigen können.
Die Möglichkeiten scheinen unendlich, schon allein das Kapitel gäbe Material für eine ganze Kollektion von Röcken.
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Aber Kleidung interessiert mich gerade nicht, meine augenblicklichen Lieblinge sind die Taschenbügel.
Wichtig bei Clipbörsen ist, dass schon recht weit oben Tiefe in den Taschenkörper kommt. Der Bügel fixiert die Breite, wenn man also hineingreift braucht man das Volumen für die Hand. Das ist grundsätzlich anders als bei Reißverschlusstäschchen, die geben seitlich nach und werden schmäler, wenn man reinlangt.
Versteht ihr, was ich meine? :)
Also sind in dem Fall Falten am Taschenrand ideal.
Dann mal los:
Es sollten Kellerfalten werden, am besten farbig unterlegt.
Aber die Abgrenzung zwischen dem Leinen und den Patchworkstoffen schien mir nicht präzise genug - da kamen die Paspel ins Spiel.
Ja- so war das schon besser, aber der Materialkontrast allein reicht nun schon aus, da würde ein wenig mehr Ruhe bei den bunten Stoffen guttun.
So konnte das bleiben.
Aneinandergenäht war das schnell, man musste nur ein bißchen aufpassen, dass die Paspeln auch präzise eingefügt werden.
Fertig!
Das Futter ist aus dünnem Wachstuch. Da man Clipbörsen nicht waschen kann sind innen laminierte Stoffe die beste Wahl. Im Nachhinein hätte ich lieber ein mittleres Magenta als Futter gehabt, für den AHA-Effekt, wenn man das Täschchen öffnet. Aber trennen kann man bei Bügeln nicht.Mir gefällt das Ding trotzdem ausgesprochen gut, der Materialkontrast zwischen dem groben Bauernleinen, den filigran bedruckten Stoffen und der glatten schwarzen Paspel ist toll.
Deshalb gibt es zum Abschluss noch ein Riesenfoto. :)
Mehr experimentelle Nähereien gibt es wie jeden letzten Sonntag im Monat bei Suschna.
Danke für deine Mühe bei der persönlichen Einzelverlinkung!
Wow, ein toller Effekt, der das Täschchen zum Ausgeh-Accessoire werden läßt! Einfach wunderbar!
AntwortenLöschenVielen Dank Frau Machwerk, auch für die ausführliche Beschreibung, da bekomme ich gleich Lust auf Bügeltäschchen.
Liebe Grüße
Daniela
Das sieht wirklich wunderschön aus, normalerweise gefällt mir ja auch der bunte Stoffmix, aber da hast Du es genau richtig gemacht und nur einen Stoff mit den Leinen vermixt ... und die Arbeit mit der Paspel ... echt unbezahlbar.
AntwortenLöschenlgr, Ute.
Wow, das sieht Clip-Täschchen sieht wunderschön aus und ich bin ganz begeistert von dem tollen Effekt!
AntwortenLöschenLG
Theresa
Vielen Dank fürs Zeigen dieser wundervollen Idee. Ich hab gleich tausend Ideen im Kopf für Taschen mit solchen Kellerfalten (ohne Bügen ;o))
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Carmen
Wow, ich bin beeindruckt. Das sieht wirklich sehr toll aus!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Mel
Perfekte Umsetzung, und es ist so gut, dass du mal zeigst, wie so ein Überlegungsprozess abläuft. Die Paspeln sind wirklich noch das Tüpfelchen auf dem i. Und das alles aus Colette Wolff! Es ist doch auch gut, wenn ein Buch so schlicht ist, da werden die Gedannken frei - aber man muss natürlich ein Händchen fürs Zusammenstellen von Farben und Strukturen haben. Ich kann gar nicht warten, auch mal ein Cliptäschchen mit ganz viel Weite zu gestalten.
AntwortenLöschenWunderschön! So eine tolle Umsetzung mit wunderbaren Akzenten. Praktisch mit künstlerisch verbunden - was will man mehr :)
AntwortenLöschentoll toll toll.
AntwortenLöschender kontrast von grobem leinen mit schwarzer paspel. auch der faltenstoff ist schön gewählt. typisch machwerkfarbe
mit der tiefe der tasche, oder weite, schon weit oben, das verstehe ich.
lg monika
Gefällt mir sehr, aber wie hast Du die Weite in den Futterstoff übernommen?
AntwortenLöschenAuch Falten?
Oder ist die Weite da nicht mehr so wichtig?
Uiuiui, das sieht nach einer Menge Arbeit für ein so kleines Accessoire. Aber es hat sich gelohnt, ganz große klasse!
AntwortenLöschenIch frage mich, wie du das in den Bügel reingefriemelt hast, mir fällt es schon mit 2 Lagen Stoff so schwer...
LG,
Verena
Wow, ein tolles täschchen.
AntwortenLöschenMaxiMiliane
Liebe Griselda,
AntwortenLöschenganz toll geworden. Die Spezial-Zange habe ich mir inzwischen (dank Deines Blogeintrags humhum) bestellt und gerade heute bekommen, gut abgelagerte Taschenbügel (humhum) können nun demnächst verarbeitet werden. Magenta hätte bestimmt auch super ausgesehen - als Kontrast. Aber sicherlich nähst du ja noch mindestens ein Täschchen (hihi) - verregnete Grüsse aus dem Wallis von Tina P.S.: ich glaube, dieses Manipulating Fabric Buch könnte mir auch sehr gefallen.
Liebe Martina,
AntwortenLöschenes hätt mich auch gewundert, wenn Du Dich mit einem "einfachen" Bügeltäschchen zufrieden gibst. Da kommt doch noch was, hab ich mir gedacht. Und nun wieder ein echtes Machwerk. Toll! Die Idee mit den Paspeln finde ich sehr gelungen. Und auch die Überlegung mit der Weite gefällt mir. Ein kräftiges Farbenfeuerwerk aus Magenta oder Rot beim Öffnen wäre natürlich noch ein i-Tüpfelchen, das sehe ich auch so.
Vielen Dank, dass Du uns an Deinen Überlegungen und Erfahrungen teilhaben lässt.
Liebe Grüße
Andrea
Guten Morgen Liebe Griselda,
AntwortenLöschendasist wirklich ein ganz toller Effekt den du uns da ziegst und auch deine Farbkombination find ich auch sehr spannend, gerade durch das Leinen :)
Ich wünsche eine schöne Woche.
VG Schnulli
Vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag!
AntwortenLöschenWieder habe ich etwas Schönes gesehen und dazugelernt!
In meiner Blogliste steht deiner ganz oben.
Liebe Grüße
Christine
Wow die sieht klasse aus, und das mit den Falten und Paspel, einfach genial, werde ich sicher nachmachen. Ich frage mich nur, in welcher Größe du den Stoff des Futters zugeschhitten hast, der hat ja keinen Falten und muß ja trotzdem so groß sein...
AntwortenLöschenlieber Gruß
dh
Danke für eure netten Kommentare!
AntwortenLöschenDen Futterstoff habe ich an der Seite mit der Weite versehen, dazu sollte der Rand weit ausgestellt werden, bei mir hat ein 135-Gradwinkel gereicht, um auf das nötige Volumen zu kommen.
Es ist fast einfacher, die vielen dickeren Lagen in den Bügel zu klemmen als dünne Stoffe, das rutscht beim Hineindrücken nicht so leicht heraus.
google mach mich alle..ich flieg hier immer raus.
AntwortenLöschenso schöne Umsetzung der Faltengeschichte!!!!!!!!!!!!!!
Am samstag habe vor ganz viele laminierten Stoffen gestanden und konnte mich zu keinem entschließen. ziemlich doof von mir .
kontrastreiche Grüße von kaze
Huii ,.... das ist mal was ganz anderes und HÜBSCH dazu!!!
AntwortenLöschenIch habe heute übrigens die ersten Tomaten entdeckt .. wenn die alle reif werden, olala! :)
LG!
wow ist das schöööön!!!!
AntwortenLöschenAh, und ich hab mich gerade gefragt, ob das Bügel-Montieren bei dickeren Lagen nicht besonders kompliziert wird - also im Gegenteil! Mit den Paspeln kommen die Kellerfalten ganz toll raus. Eine Tasche nach diesem Prinzip stelle ich mir aus einfarbigen kräftigen Stoffen auch ganz toll vor, Magenta und Grün z.B. Ich mus gerade an Deauville denken, gestreifte Sonnenschirme, gestreifte Strandkörbe, gestreifte Sommerkleider und dazu eine passende Streifentasche.
AntwortenLöschenviele Grüße1 Lucy
diese stoffmanipulationsbeiträge ;-) sind immer wieder schöne inspirationen!
AntwortenLöschenDANKE!
liebe grüße
anke
Da ist dir ein Prachtstück gelungen!
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Da bleibt mir nur zu sagen:
AntwortenLöschenSuperschön!!!
Ist es schwer, den Klippbügel anzubringen? Kann ich mir gar nicht richtig vorstellen.
Wow, einfach klasse.
Liebste Grüße von Gisa.
boah, ist die TOLL!
AntwortenLöschenLG
Simone
Ich bin kein so ein Taschenfreak,aber die gefällt mir ja sehr gut!
AntwortenLöschenLG Rosi
das Täschchen ist wunderschön geworden - vorallem die dunkle Paspel ist der Knaller!
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