"Wie komisch machst du denn deine Knoten? " wollte der Ehemann wissen, als ich neben ihm an meiner Alabama-Chanin-Stickerei gearbeitet habe.
"Na, halt wie immer- Überhandknoten nennt sich das und ich muss da zwei davon übereinander platzieren...."
Mein Mann hat mir dann gezeigt, wie ER die Knoten macht. Und ich kannte diese verblüffende Methode tatsächlich noch nicht.
Auch meiner gut informierten Nähfreundin Heike war das neu.
Deshalb macht euch Heike mal vor, wie man mein Mann Knoten macht.
Dann wird der Faden quer über die Nadel gelegt. Das Fadenende schaut dabei 2 cm oben heraus.
Das Fadenende und die Nadel werden nun zwischen Daumen und Zeigefinger eingeklemmt.
Dann wickelt man mit der linken Hand den Faden 2-3 mal um die oben herausragende Nadel.
Mit dem Fadenende werden die Wicklungen zwischen die Finger geschoben und mit Daumen und Zeigefinger festgeklemmt.Dann zieht man mit der linken Hand die Nadel und den ganzen Faden durch die Wicklungen.
Und fertig ist der Knoten.
Wenn ihr weniger Wicklungen macht, wird der Knoten kleiner.
Bei mehr Wicklungen dementsprechend voluminöser.
So kann man gerade bei Alabama-Chanin-Steppereien mit obenliegenden Fadenenden schöne gleichmäßige Exemplare knoten.
Die Fadenenden kann man übrigens ebenso verarbeiten, da wird dann die Nadel direkt am Stoff mit dem Faden umwickelt.
Probiert das mal aus, wenn ihr die Technik nicht kennen solltet. Das ist wirklich verblüffend einfach und schnell.
Sehr interessant. Ich werde das mal in Ruhe ausprobieren. Ob es eine Alternative für meine Schüler ist? Unglaublicherweise, aber wahr können einige 6. Klässler keinen Knoten, geschweige denn, zwei übereinander.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Tally
Ja, die Methode ist so verblüffend, bei meinem ersten Knoten hab ich erst mal gequietscht vor Freude. Das macht deinen Schülern sicher Spaß.
LöschenIrgendwie ist das wie ein Zaubertrick. :)
Ich bin 25 und schaffe es nicht zwei Knoten übereinander zu knoten. Wieso sollten Schüler der 6. Klasse so etwas können? Bedenklicher finde ich, dass eine Person, die offensichtlich nicht einmal die einfachsten Grammatik- und Kommaregeln beherrscht, als Lehrerin arbeiten darf.
Löschendas mit dem umwickeln des fadens um die Nadel kenne ich auch. Und es hilft ungemein beim vernähen, besonder bei kurzen Fäden.
AntwortenLöschenDiesen Knoten kenne ich seit meiner Kindheit. Den hat meine Mutter mir so beigebracht.
AntwortenLöschenIch finde der geht so einfach und so schnell.
lg otti
Tolle Sache!
AntwortenLöschenWerde ich jetzt mal anwenden. Ich habe in der Schule im Textilunterricht nur eine Variante gelernt und die verwende ich daher immer, obwohl ich sie nicht so toll finde. Dabei wickelt man das Garn einfach einmal um den Finger, sodass oben zwei Fäden sind und verzwirbelt diese dann.
Ganz liebe Grüße!
Ja, so habe ich das immer gemacht wenn es nicht auf die Gleichmäßigkeit des Knotens ankam. Beim Heften oder so.
LöschenBei der Hälfte der Knoten waren die Exemplare nicht so schön gleichmäßig. Aber es geht schnell!
Diese Knotenart habe ich im Nähkurs gelernt und mache es nur so. Anders bekomme ich keine zwei Knoten aufeinander!
AntwortenLöschenLg
Yvonne
Meine Nähkursteilnehmerinnen werden das in Zukunft auch so lernen :)
LöschenVerblüffend, ich mach das schon immer ( seid meiner Kindheit ) so und hab da noch nie drüber nachgedacht. Ich bin davon ausgegangen, das macht jeder so.
AntwortenLöschenLG Silvi
Super!
AntwortenLöschenToller Trick - ich habe auch immer so einen riesigen, unordentlichen Knoten und ärgere mich darüber.
Aber zwei genau übereinander sind immer so schwierig zu platzieren, meistens geht einer daneben... *g*
In Zukunft nur noch so - danke an deinen Mann! ;-)
Liebe Grüße
Sabine
Auch bei Natalie Chanin geht das daneben- sie meint dann in einem ihrer Videos, dass sie dann noch einen dritten Knoten macht "to marry the two knots" :)
LöschenAber dann wird das bollig, das ist eigentlich nicht schön.
genau so hab ich das vor Urzeiten von meiner Mama gelernt ... ich kenne noch eine Methode mit einmal um den Finger wickeln und dann "verzwirnen", aber der wird bei weitem nicht so schön wie über die Nadel
AntwortenLöschenIch mach das auch immer so. Ich bin verblüfft dass man(n) einem Profi wie Dir nich was vormachen kann, hihi
AntwortenLöschenLG Heike
Oh, man lernt ja grundsätzlich nie aus.
LöschenEigentlich hätte ich erwartet sowas mal irgendwann von einer Textilerin aufzuschnappen- aber nein.......
.....sogar nach mehr als 20 Jahren ist mein Mann noch für Überraschungen gut.
So ungefähr wie ein Knötchenstich beim Sticken. War mir aber in diesem Kontext völlig neu. Danke fürs anschauliche Beschreiben. Das werde ich bei meinen Alabama-Näh-Versuchen jetzt mal einbauen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Katharina
Ja Barbara, das ist der "french knot".
LöschenDen liebe ich ja sehr, aber den in eine Fadenende zu knoten, das wär mir auch nicht eingefallen.
Ich mach den Knoten auch so... und frag mich jetzt die ganze Zeit, was ein Überhandknoten ist???
AntwortenLöschenLG Kerstin
Das ist halt der Knoten, der jeder macht. Katzenkopfknoten heißt er glaub ich auch.
LöschenGoogle mal, dann weißt du das sofort.
Ich habe diesen Knoten von meiner Oma gelernt und habe es noch nie anders genmacht, jetzt frage ich mich, wie Ihr den Knoten (Überhandknoten???) gemacht habt...
AntwortenLöschenLG
Vera
Do einfache Sachen werden ja oft in der Kindheit weitergegeben- aber wenn das im Familien-Erfahrungspool fehlt, dann lernt man das nicht so nebenbei.
LöschenMeine Mutter kannte den Knoten übrigens auch nicht- wenig überraschend, oder?
Ein Hoch auf deine Oma!
DANKE - das kannte ich so überhaupt noch nicht. Werde ich gleich mal ausprobieren.
AntwortenLöschenLG Bärbel
Ich kenne das so, wie Rote Schnegge es beschreibt. Mal klappt es gut - mal nicht so. Deine Methode werde ich bei nächster Gelegeneheit ausprobieren. Danke an dich und an Heike!
AntwortenLöschenliebe Grüße von Ellen
Dafür gibt es von mir ein ganz dickes Dankeschön!!!! Ich hatte auch schon mal was von " über den Daumen zwirbeln etc.." gehört... Aber ehrlich gesagt habe ich damit nie einen Knoten hinbekommen. Aber dank dieser Anleitung klappt es jetzt, super!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen schönen Tag wünscht
Sandra
Das finde ich wirklich verblüffend! Aber dass ausgerechnet (d)ein Mann mir das zeigen muss ;-)
AntwortenLöschenEin guter Tip, den du bei enemenemeins verlinken könntest: http://www.enemenemeins.com/2014/05/4-enemenemeins-montags-mitmach-aktion.html
Liebe Grüße,
Kathrin
Ich kenne auch nur die Methode von Rote Schnegge ... damit kann ich zumindest auch den zweiten Knoten direkt auf dem ersten platzieren ... aber diese "neue" Methode sieht noch besser aus, danke für die Anleitung - auch an deinen Mann und Heike!!!
AntwortenLöschenGLG
Helga
Wie, das kennt ihr Alle nicht?! So hat mir meine Oma vor Urzeiten schon gezeigt wie man den Knoten auf den Faden bekommt. Mir war nicht bewusst das Viele das nicht kennen. Sollte ich das mal in meiner Quiltgruppe zeigen? Vielleicht kennen es dort einige auch noch nicht.
AntwortenLöschenDie Bilder sind klasse und erklären sich allein. Super.
LG Frauke
Ja, zeig das mal dort, über so einfache Sachen spricht man ja oft nicht.
LöschenDas scheint so selbstverständlich, dabei ist es das eben nicht. Das war ja das Verblüffende!
Super - ich mache immer das "Daumen-Ding" :) ... ich habe zwar von meiner Oma das Nähen gelernt (ganz alte Schule-grins) aber das hat sie mir nicht gezeigt ... Danke an Deinen Mann :)
AntwortenLöschenWenn ich mich recht entsinne, entspricht das dem Knötchenstich beim Sticken. Auf die Idee diesen wirklich einfachen Knoten auch aufs Nähen anzuwenden kam ich allerdings noch nicht :)
AntwortenLöschenDanke für den Denkanstoß
Danke, das kannte ich noch nicht und es sieht so einfach aus. :-)
AntwortenLöschenMuss man sich mal vorstellen, da näht die Mama und meine Tochter würde keinen Knoten können. Was da die Lehrerin sagen würde... tststs Werde ich ihr dann gleich beibringen... also, bald, für 14 Monate ist er dann doch ein bisschen zu schwer. ;-)
So mache ich das auch . Geht einfach und schnell.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Helga
:-))) ich kannte das als knoten-Version auch nicht:-)
AntwortenLöschenich kannte es aus Handstickerei-Bereich, als "Rokoko"- oder französicher knoten, aber nicht als frei liegender.
hier zu sehen:
http://honeyhobby.ru/sposoby-vyshivki-po-vjazanomu-polotnu.html
http://www.liveinternet.ru/users/5353097/post302665556/
Das ist ja eine tolle Knotenvariante, das kannte ich bis eben auch nicht. Ich ärgere mich auch oft mit 2 Knoten nebeneinander rum... Danke fürs Teilen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sternie
Wieder was dazugelernt. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, so Knoten zu machen. Danke für den tollen Tipp. Ab jetzt mache ich die Knoten nur mehr so
AntwortenLöschenlg dodo
Ich kenne diesen Knoten vom Arbeiten im Beruf ;) aber trotzdem mache ich die Knoten beim Nähen mal so und mal so. Danke für's Zeigen!
AntwortenLöschenIch habe diese Art von Knoten mal in einem Kurs gelernt. Einfach genial.
AntwortenLöschenAnja
Ich hab' diese Art Knoten in meiner Stick-Bibel als Anfangs- und Endknoten einer Stickerei so erklärt drin. Geht wirklich ratz-fatz!
AntwortenLöschenUnd ehrlich gesagt, bin ich aus der Anleitung in dem Alabama-Chanin-Buch nicht recht schlau geworden. Hätte es aber wohl des Öfteren nach dem Prinzip Versuch-und-Irrtum probiert (und frustriert in die Ecke geschmissen). Den french knot hätte ich mich aber wohl auch nicht zu machen getraut, schließlich steht das ja so nicht in der Anleitung und es wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Knoten nicht durch die feinen Maschen schlüpfen darf.
Daher trotz bekannten Knotens ein dickes Dankeschön für's Testen in Zusammenhang mit Alabama Chanin!
Ich weiß natürlich ( noch ) nicht, wie fein der Originaljersey und wie dünn das Garn von Natalie Chanin ist. Aber ich hab probiert, ob dieser Knoten durch die Maschen meines Stoffes schlüpft. Und das tut er auch mit Gewalt nicht.
LöschenInsofern sollte alles gut sein.
Guck einfach mal wie das bei den bei dir verwendeten Materialien klappt und entscheide dann.
Ich mache diesen Knoten, wenn ich zB. Augen aufsticke,
AntwortenLöschenden Knötchenstich nennt man das glaub.
Liebe Grüße
Nähoma
Ich kenne gar keine andere Methode, so habe ich schon immer das Fadenende gesichert! Von Kindheit an....
AntwortenLöschenWas für ein genialer Trick! Hab ich vorhin direkt Mal ausprobiert. das ist ne super Zeitersparnis. Danke fürs ausführliche zeigen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Carmen
Ach Du bist so herrlich, Martina. Vielen Dank für den Knotentipp. Ich habs gestern gleich ausprobiert - genial. Vor allem, dass zu posten, ist eine tolle Idee. Du hast recht, das Einfachste wird selten kommuniziert, man denkt, das machen eben alle so. Auf die Idee zu kommen, dass es auch anders geht und auch noch einfacher, kommt man selten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea ohne Blog
Ja so mach ich das auch oft, das hat mir damals meine liebe Omi gezeigt. :-)
AntwortenLöschenAngefangen habe ich wie du, aber seit ich diese Methode von einem Nähkind (dem ich ja eigentlich was beibringen sollte!) kennengelernt habe, kann ich gar nicht mehr anders Knoten machen.
AntwortenLöschenHerzlichst, Petruschka
Also ich kenne nur drei Sorten Männer, die sich mit kleinen Knoten auskennen:Schneider, Chirurgen und Stricker in der Industrie. Ich mache es ähnlich, aber nicht so korrekt.danke fürs Zeigen. Für Alabama mach ich die Knoten außen, aber verknote erst, wenn ich rum bin zum Anfang. aber das Geknote dauert trotzdem ganz schön.VG karen
AntwortenLöschenSuper! So einfach und sauber! Habe ich vorhin direkt ausprobiert beim Wendeöffnungschließen. Sitzt, passt und hält! Danke
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Vanessa
Ist das nicht ein "French Knot"? Beim Quilten macht man das auch so, da bleibt der Knoten gut im Batting stecken.
AntwortenLöschenIch wundere mich gerade ein bißchen, daß den offensichtlich so wenige kennen, aber vielleicht ist das auch so ein typisches Quilterding. (?)
Wer das einmal so macht, macht das wohl nie mehr anders :)
Und nun: Mehr vom Kleid!!!! Ich möchte das seeeeeehen und bin ganz gespannt!!!! :)
Liebe Grüße
Katrin
Hihi, mein erster Gedanke war auch: Wie schön, dass ich auch mal was kann... :))
AntwortenLöschenDen hat mir meine Omi gezeigt, die mir als Teenie das Nähen beigebracht hat. Sie war eigentlich Autodidaktin, also keine Ahnung, wo sie den her hatte. Aber echt super, der Knoten!!!
Den Knoten habe ich vor einigen Wochen das 1. Mal "kennengelernt". Mein Sohn hatte in der Schule sticken (Mütter durften helfen) und die Lehrerin hat den Knoten gezeigt. Super Sache!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Marion
Hier auch: Von Oma gelernt, dachte, machen alle so.
AntwortenLöschenUnd es gibt eine vierte Sorte Mann mit Knotenkenntnis: Fliegenfischer.
Das ist der Tipp des Jahres!
AntwortenLöschenDanke - ab jetzt mache ich meine Knoten nur noch so!
Liebe Grüße, Tanja
ich verknote meinen Faden am Ende immer so, wenn ich keine Möglichkeit habe ihn "normal" zu vernähen
AntwortenLöschenallerdings hab ich keine Ahnung mehr, wo ich ihn herhabe ;)
LG Agnes