Ein Meter reicht gerade so für ein Kleid mit überschnittenen Schultern. Deshalb war dann recht schnell klar, dass ich die Kanten des Leinenkleides mit Fransen aus Wolle versehen werde.
Für die erste Kante an den Ärmeln habe ich einen schmalen Streifen geschranzt und ausgefranst, geradegeschnitten und dann mit einem doppelt gelegten Schrägband aufgenäht. Das wird dann nach links geklappt und festgesteppt. Für gerade Kanten ist das ganz gut geeignet, aber für die Rundung am Halsausschitt habe ich dann was anderes probiert.
Zuerst habe ich den Stoff mit Sprühstärke etwas stabilisiert und dann einen 4 cm breiten Schrägstreifen geschnitten. Den habe ich zur Hälfte gelegt und mit der Bruchkante an der rechten Stoffkante mit 3 mm Überstand aufgesteckt. Durch den schrägen Fadenlauf legt sich das gut in die Rundung. dann habe ich mit 1 cm NZG gesteppt und die Kante dann nach links gebügelt. So ist das innen total sauber.
Man kann dann mit einer Drahtbürste die Fäden bearbeiten und die Bindung auflösen. Durch die doppelte Lage werden die Fransen viel dichter und strukturierter als beim normalen Ausfransen.
Wenn ich Glück habe verfilzt das beim Waschen etwas und entwickelt sich noch weiter- ich bin gespannt!
Den Saum habe ich dann mit einem 6 cm breiten Schrägstreifen versehen, das gibt dann ca. 2 cm lange Fransen.
Ich hatte noch kurz überlegt, ob ich am Saum noch eine weitere Reihe Fransen aufnähe, aber das hat es dann doch nicht mehr gebraucht. Ich mag das Kleid sehr gern, es ist schlicht und hat trotzdem kleine Effekte die sich nicht in den Vordergrund drängen.
Der Schnitt ist aus der Ottobre 2-2016, Mod.15, ich habe nur den Halsausschnitt etwa 5 cm tiefer gesetzt. Die Länge hat sich durch den Coupon so ergeben, aber im Sommer ist das ok. Für die 2 Extrazentimeter mit den Fransen war ich dann aber schon dankbar. :)
Ich bin auf weitere Versionen des Fransenthemas sehr gespannt,
guckt doch mal rüber zu Gabi, was sich die anderen so ausgedacht haben!
So verarbeitet sind Fransen wirklich pfiffig!! Gerade auch durch die Kontrastfarbe. Schrägband zu verwenden ist eine gute Idee, das muss ich mir merken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Elvira
Sehr schön elegante Fransen! Danke für die Tipps zur Verarbeitung, den Stoff der Fransenkante so doppelt zu legen ist mega geschickt. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenAh! Chanelfransen, richtig, das wäre auch eine Möglichkeit gewesen. So schlicht wie bei Dir, zart und unaufdringlich und gar nicht baumelnd, gefallen mir die Fransen sogar an Kleidung sehr gut, nachdem ich zwischendurch mit meinem Thema sehr unglücklich war. Danke fürs Mitmachen und diese feine Inspiration! Liebe Grüße, Gabi
AntwortenLöschenDeine kleinen und feinen Fransen geben dem schlichten Kleid Pepp. Diese Fransenart gefällt mir nach wie vor sehr gut. Die langen zotteligen Fransen hatten in meiner Jugend zwar auch ihre Zeit, aber heute kann ich mir das echt nicht mehr vorstellen.
AntwortenLöschenLG Mirella
Hallo Martina,
AntwortenLöschendas Kleid sieht echt toll aus, schlicht und doch peppig. Da kann der Sommer ja kommen. Super auch wie du deine Motivation und Vorgehensweise immer erklärst.
LG Susanne
An Chanel habe ich garnicht gedacht, dabei ist das doch so naheliegend!
AntwortenLöschenDeine sparsame Umsetzung mit den kurzen Fransen ist gut gelungen und passt zu Deinem Kleidungsstil. Ein schönes, schlichtes Kleid, das erst auf den zweiten Blick die Raffinesse zeigt.
Liebe Grüße
Tyche
Liebe Martina, ganz toll. Die Wirkung an dem Kleid ist wirklich sehr schön. Beim Thema "Fransen" war ich diesmal wirklich blockiert, aber wenn ich jetzt deinen Beitrag hier lese, fällt mir ein, dass ich etwas ähnliches mit einer Webkante an meinem Jeansrock gemacht habe.
AntwortenLöschenLG Ute
Tja, deine Idee ist ganz wunderbar. Ich habe nur die Hippifransen im Kopf gehabt aus den 70ern und Interieurkram, beides wollte ich nicht, deshalb bin ich nicht dabei.Dabei ist Chanel wirklich so zauberhaft, aber als Franse habe ich das offensichtlich nicht abgespeichert. Danke für diesen Kick!
AntwortenLöschenEin wunderbares Sommerkleid ist es geworden!!!!
Viele Grüße, Karen
Was für ein schönes schlichtes Sommerkleid.
AntwortenLöschenes ist dir sehr gut gelungen !
viele Grüße
Birgit
Bei der Kleiderlänge warst du eindeutig mutiger als ich. Diese Ton-in-Ton-Fransen sehen klasse aus! Ist ein toller Abschluss, vor allem auch am Hals. Viel Spaß mit deinem schönen Kleid!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Christiane
Eine gelungene Kombination. Stärke ist auch für mich ein wichtiges Hilfsmittel. Schrägschnitt nutze ich auch gerne wegen den veränderten Stoffeigenschaften. ... noch ein Thema, ein bewährter Schnitt, Stoff aus dem Bestand... und wir staunen wieder was bei Dir aus diesen Zutaten entstanden ist.
AntwortenLöschenLG Ute
Du machst immer wieder so tolle Sachen, klasse!
AntwortenLöschenLG Sternie
Sehr gut gelungen! Dezenter Schmuck an den Kanten und so wirkungsvoll an diesem sonst schlichten Kleid. Danke fürs Zeigen der wunderbar sauberen inneren Kante. Viel Freude mit dem Kleid!
AntwortenLöschenLG
siebensachen
Fransen auf den zweiten Blick. Das Kleid ist sehr schön und gar nicht zu kurz. Und die Verarbeitung ist absolut vorzeigenswert. Gefällt mir!
AntwortenLöschenNach dem Insta-Hingucker bin ich hier nochmal etwas tiefer imd Deine Fransentechnik eingetaucht. Einfach eine tolle Idee und ich bin überrascht, dass schräggeschnitten solche schönen Fransen entstehen. Ist ganz sicher abgespeichert-das probiere ich auch mal!
AntwortenLöschenLG Ina
Ui, das gefällt mir sehr gut, die Idee mit den Kontrastfarben als fransender Abschluss. Das merke ich mir Lieber Gruß Jeanette
AntwortenLöschenDas ist wirklich genial, so lässig und doch perfekt verarbeitet. Sowas kannst du einfach!
AntwortenLöschenDas ist ein super schönes Kleid - der Schnitt, die Farbe und dann diese kleinen entzückenden dezenten Fransen dran. Finde ich sehr gelungen! Viele Grüße Ingrid
AntwortenLöschenOh das sieht wundervoll aus!
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